Newsnational Donnerstag, 19.09.2019 |  Drucken

Praktischer Interreligiöser Dialog gegen Islamfeindlichkeit und Antisemitismus

Der erst kürz antisemitisch attackierte Hamburger Landesrabbiner Shlomo Bistritzky u.a. zu Gast in der Al-Nour-Moschee

Zunehmender Antisemitismus und Islamfeindlichkeit ist zu beobachten in unserer Gesellschaft. Zum dritten Mal luden nun das Friedens-Dialog des J.J.Darboven Stiftungsfonds und der Katholischen Friedensstiftung in Kooperation mit der Al-Nour Moschee in Hamburg zu einem Interreligiösen Gespräch ein.

Es diskutieren auf Muslimischer Seite der Imam Abu Ahmed Jakobi, Theologe und Vorsitzender des Fachrates Islamische Studien, für die jüdischen Seite Shlomo Bistritzky, Landesrabbiner von Hamburg, und für die christliche Seite Prof. Dr. Heinz-Gerhard Justenhoven, Direktor des Instituts für Theologie und Frieden (ithf).


Moderiert wurde der Abend von Tanja Höfert, Geschäftsführerin der Katholischen Friedensstiftung, und von Daniel Abdin, Vorsitzender des islamischen Zentrums Al-Nour und neuerdings Vorsitzender des Landesverbandes ZMD in Hamburg.

Die Al-Nour-Moschee ist ebenso interreligiöse Begegnungsstätte, die Ängste und Vorurteile abbaut und war diesem Ort des diesjährigen jüdisch-christlich-muslimischen Dialogs. Der auf dem Podium aufgetreten Hamburger Landesrabbiner wurde erst kürzlich vor dem Hamburger Rathaus antisemitisch attackiert., welches  der ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek mit u.a. den Worten „Solche Angriffe sind Angriffe auf uns alle und müssen geahndet und entschiedener verfolgt werden“ scharf verurteilte.  Zu der Veranstaltung kamen 200 Gäste aus Politik, Diplomatie, Wissenschaft und Medien, verschiedene Religionsgemeinschaften. Die Veranstaltung wurde mit Quranrezitation eröffnet.

An den Treffen nahmen auch der Generalsekretär des ZMD Abdassmad El Yazidi und der ZMD-Vorstand Burhan Dag teil.



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