Newsinternational Dienstag, 16.04.2024 |  Drucken

600 deutsche Spitzenbeamte fodern von der Bundesregierung ein Ende des Krieges gegen Gaza

Ein in jeder Hinsicht bemerkenswerter Brief von 600 Spitzenbeamte, die u.a. von der Bundesregierung fodren, die Waffenlieferung an Israel sofort einzustellen und nochmals den Einsatz zu einem sofortigen Waffenstillstand in Gaza bekräftigen

Ein offener Brief von 600 deutschen Bundesbeamten und Angestellten im öffentlichen Dienst kritisiert die deutsche Unterstützung für Israels Maßnahmen in Gaza und den besetzten palästinensischen Gebieten als völkerrechtswidrig und im Widerspruch zum Grundgesetz.
Die Autoren des Briefes verweisen auf eine langanhaltende exzessive Gewalt der israelischen Armee gegen die Zivilbevölkerung in Gaza und betonen, dass der Internationale Gerichtshof den Vorwurf von Völkermord und Genozid als "plausibel" betrachtet. Sie beschreiben eine humanitäre Krise, in der Israel den Zugang zu lebenswichtigen Ressourcen verhindert und zahlreiche Menschenrechtsverletzungen begeht, darunter gezielte Tötungen von Zivilisten und die Zerstörung ziviler Einrichtungen.
Die Forderungen des Briefes, die u.a. an den Bundeskanzler, der deutschen aussenministerin und an den Vizekanzler ging, sind:
1. Deutschland soll sich klar und unmissverständlich für einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen einsetzen.
2. Waffenlieferungen an Israel sollen sofort eingestellt werden.
3. Deutschland soll Druck auf Israel ausüben, um Hilfslieferungen unverzüglich in den Gazastreifen zu lassen und Verzögerungen zu sanktionieren.
4. Deutschland soll die Zahlungen an UNRWA im Gazastreifen wieder aufnehmen.

5. Deutschland soll sich aktiv für die Anerkennung eines palästinensischen Staates einsetzen.

Der Brief kritisiert auch die Kriminalisierung von Israelkritik durch die deutsche Regierung und äußert Bedenken hinsichtlich der Einschränkung der Meinungsfreiheit in Deutschland. Auch bemerkenswert: Aus Angst vor beruflichen Nachteilen wollen die 600 Bundesbeamten aber anonym bleiben. Ein leitender Angestellter spricht von einem „Klima der Angst“ innerhalb der Behörden und Ministerien, wie er es „in 15 Jahren noch nie erlebt“ habe.






Ähnliche Artikel

» "Israel soll Internationales Völkerrecht endlich anerkennen"
» Das Töten und die Zerstörung in Gaza müssen aufhören
» Gaza brennt
» Gaza: 2,7 Milliarden Euro fehlen, um nur den Hunger zu stoppen - Scharfe Kritik auch wegen Zerstörung sämtlicher Moscheen
» Amnesty International: „Kriegsverbrechen“ in Gaza

Wollen Sie einen
Kommentar oder Artikel dazu schreiben?
Unterstützen
Sie islam.de
Diesen Artikel bookmarken:

Twitter Facebook MySpace deli.cio.us Digg Folkd Google Bookmarks
Linkarena Mister Wong Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo! Bookmarks Yigg
Diesen Artikel weiterempfehlen:

Anzeige

Hintergrund/Debatte

Extreme bis extremistische Einstellungen in Deutschland auf dem Vormarsch mit Spiegelung in der Politik und Medien
...mehr

Langes KNA-Interview: Der neue Vorsitzende des Zentralrats der Muslime über sein Amt
...mehr

Bochum ehrt Ahmed Aweimer zum 70. Geburtstag
...mehr

Aiman Mazyek kommentiert das Verbot der Imam Ali Moschee: "Blaue Moschee - Islamisches Zentrum in Hamburg
...mehr

Medienanalyse: Rassismus in Medien, Recht und Beratung
...mehr

Alle Debattenbeiträge...

Die Pilgerfahrt

Die Pilgerfahrt (Hadj) -  exklusive Zusammenstellung Dr. Nadeem Elyas

88 Seiten mit Bildern, Hadithen, Quran Zitaten und Erläuterungen

Termine

Islamische Feiertage
Islamische Feiertage 2019 - 2027

Tv-Tipps
aktuelle Tipps zum TV-Programm

Gebetszeiten
Die Gebetszeiten zu Ihrer Stadt im Jahresplan

Der Koran – 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben

Marwa El-Sherbini: 1977 bis 2009