Leserbriefe Samstag, 03.11.2001 |  Drucken

Leserbriefe



Joshua the Knight schrieb:



Ich bin konfessionslos, lebe in Deutschland und glaube an einen Gott, der keine Konfessionen kennt. Dieser Leserbrief richtet sich an alle Menschen, insbesondere für jene, die im Jahre 2001 immer noch für die primitive Konfliktlösung durch Einsetzung von Gewalt eintreten und aus den Kriegen der Menschheitsgeschichte nichts gelernt hat. Dies alleine auf die Berieselung von Massenmedien oder Unwissenheit zu lenken, ist fast unglaubhaft, obwohl der Durchschnittsbürger 3 stunden vor dem Fernseher hockt und täglich Boulevardpresse a la Bild liest. Man könnte tausend Male die Worte Jesus wiederholen, dass man Böses nicht mit Bösem vergelten soll. Derartige bedachte und weise Äußerungen klingen in den Ohren vieler durch marktwirtschaftliche Elenbogenmentalität naiv und töricht, doch ist und bleibt es der einzige Weg zum Weltfrieden. segnet die, die euch fluchen! Dieser Satz müsste von Geburt an vermittelt werden, um das Gewaltbewusstsein der Menschen, insbesondere einiger Leserbriefe, zu überwinden. Die welt versteht sich aber immer noch anscheinend am besten in der Sprache der Gewalt und Gegengewalt. Alle Weisheit von Religionsstifter und Philosophen, die die bedingungslose Liebe als Antwort auf den Hass in der Welt forderten, werden nicht beachtet, jedenfalls von den führenden Köpfen dieser Welt, die durch unngerechte Hierarchie und unbarmheriges Tun verblendet ist. Nehmen wir einmal an, die USa hätten in dem Angriff am 11. September weise gehandelt und nicht eine Demütigung mit militärischen Mitteln zu lösen versucht. Nehmen wir an, sie hätten das Leid eindrucksvoll getragen. Die Nation hätte nicht nur "God bless America" gesungen, sondern den Satz des Mannes, den sich alle Führer der USa gerne auf die Fahne schreiben: "Segnet die, die euch fluchen!´" Und sie hätten zusammen mit anderen Staatsmännern herauszufinden versucht, was jetzt zu sagen und zu tun sei, dass ihre Gegner aufhörten, sie zu verfluchen. Das hieße Ursachenforschung und aufrichtige Selbstkritik betreiben. Das wäre als Zeichen des Friedens verstanden worden und hätte die welt mehr und radikaler verändert als jeden Terror. Solch eine Weisheit richtet sich aber immer gegen die Geistlosigkeit der Masse, Wirtschaftsbosse, Rüstungsunternehmer, Spitzenpolitiker etc. , von daher bleibt es nur ein Traum.

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