Artikel Freitag, 31.07.2009 |  Drucken

Terror im Ferienparadies Mallorca

Zweite Bombe konnte rechtzeitig entschärft werden - Tote Polizisten und viele Verletzte

Bei einem Bombenanschlag wurden zwei Polizeibeamte getötet, mehrere Menschen z.t. schwer verletzt. Wie der staatliche spanische Rundfunk RNE am Donnerstag berichtete, war im Badeort Palmanova in der Nähe einer Polizeikaserne ein Sprengsatz in einem Geländewagen explodiert. Eine zweite Bombe konnte zwischenzeitlich gefunden werden. Im Gegensatz zur ersten konnte sie rechtzeitig entschärft werden. Die Terroristen wollten demnach hintereinander Anschläge verüben.

Erste gestern war bei einem Autobombenanschlag eine Polizeikaserne in der nordspanischen Stadt Burgos verwüstet worden. Etwa 60 Menschen wurden bei dem Anschlag leicht verletzt. Die Regierung schrieb den Anschlag der ETA zu, die am Freitag den 50. Jahrestag ihrer Gründung begeht. Seit Jahrzehnten kämpfen die Terroristen gewaltsam für die Unabhängigkeit des Baskenlandes im Norden von Spanien sowie im Süden Frankreichs

Mallorca war auch in der Vergangenheit schon Schauplatz von ETA-Anschlägen gewesen. Allerdings war dabei bis zum Attentat auf die Polizisten nie ein Mensch ums Leben gekommen. Mallorca galt als relativ sicher, weil die Insel allein aufgrund ihrer Lage den Terroristen nur wenige Fluchtwege bietet. Im Jahr 1995 verfolgte die ETA den Plan, den spanischen König Juan Carlos mit einem Präzisionsgewehr zu erschießen, gab das Vorhaben aber auf.



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