Leserbriefe Donnerstag, 26.12.2002 |  Drucken

Leserbriefe



Baysal: Der demokr. Staat auf dem wir stolz sein sollen? schrieb:



Wir leben in einem demokratischen Land, mag man glauben, doch ist es auch so? Mann redet davon, dass sich die Ausländer -hauptsächlich sind die Muslime gemeint- anpassen sollen? Nun frage ich wie weit sollen sie sich denn noch anpassen? Sie sprechen die deutsche Sprache besser als ihre Muttersprache, sie zahlen, wie jeder andere Bürger auch, ihre Steuern, sie gehen in deutsche Schulen und lernen somit deutsche Mitbürger kennen und versuchen friedlich miteinander zu leben… reicht das nicht um sich in die Gesellschaft zu integrieren?

Oder verstehen wir den Begriff Anpassen nicht?! Vielleicht heißt Anpassen für einige, die ganze Identität, Herkunft und vor allen Dingen den Glauben anpassen d.h. wechseln- gemeint ist hier der islamische Glaube-.

Wobei ich nicht verstehen kann wie man nur gegen diese Religion sein kann nachdem man den gnadenreichen Qur'an gelesen hat? Doch dann kommt mir der Gedanke, dass wir selbst daran schuld sind. Unser Leben , unser Verhalten sollte eigentlich ein Beispiel dafür sein, wie vollkommen und unvergleichbar friedvoll der Islam ist. Doch die Tatsachen zeigen was anderes.

Nun zurück zu meinem eigentlichen Grund dieses Schreibens. Ein Fallbeispiel: Eine Muslima macht das Abitur.(Es ist bewusst eine Mulima ; aufgrund ihres Kopftuches) Sie hat nun drei Möglichkeiten ihr Leben weiter zu gestalten: Die Eine wäre, dass sie sich ins Leben der Hausfrau begibt. Was sie nun tun kann ist -auch eine sehr wichtige Aufgabe- ihre Kinder zum Lernen zu motivieren ,d.h. zu erziehen… Die zwei Möglichkeit ist, dass sie studiert und somit evtl. eine Möglichkeit bereit stellt Muslimen zuhelfen. Die dritte, welches ein Problem aufweist. Wieviele Schülerinnen kenne ich, die insbesondere aufgrund ihrer äußeren Bekleidung nicht angenommen werden. Aus Verzweifelung legen sie ihr Kopftuch ab und versuchen -auch mit Gewissensbissen- Geld zuverdienen. Ist dies der demokratische Staat auf dem wir stolz sein sollen. Meiner Meinung nach sollten die gläubigen Muslimas nicht aufgeben…Es wäre die Möglichkeit zu studieren und somit ein eigenes Unternehmen gründen um vielen benachteiligten Muslimen zuhelfen. Möge Allah (t) uns dabei helfen.


Unterstützen
Sie islam.de
Diesen Artikel bookmarken:

Twitter Facebook MySpace deli.cio.us Digg Folkd Google Bookmarks
Linkarena Mister Wong Newsvine reddit StumbleUpon Windows Live Yahoo! Bookmarks Yigg
Diesen Artikel weiterempfehlen:

Anzeige

Hintergrund/Debatte

Die Große Moschee in Duschanbe (Tadschikistan) ist das größte Gotteshaus in Zentralasien
...mehr

Film-Besprechung: "In Liebe, eure Hilde" - Dresens neuer Film erzählt eine tragische Geschichte aus der NS-Zeit auf der Berlinale 2024
...mehr

ZMD-Landesverband Rheinland-Pfalz in Staatskanzlei mit anderen muslimischen Religionsgemeinschaften: Kein Generalverdacht und: „Jüdisches und muslimisches Leben sind ein integraler Bestandteile des Landes"
...mehr

Daniel Barenboim mit DAG-Friedrich II von Hohenstaufen-Preis geehrt
...mehr

Buchkritik: "Faschismus" von Paul Mason – Von Aiman A. Mazyek
...mehr

Alle Debattenbeiträge...

Die Pilgerfahrt

Die Pilgerfahrt (Hadj) -  exklusive Zusammenstellung Dr. Nadeem Elyas

88 Seiten mit Bildern, Hadithen, Quran Zitaten und Erläuterungen

Termine

Islamische Feiertage
Islamische Feiertage 2019 - 2027

Tv-Tipps
aktuelle Tipps zum TV-Programm

Gebetszeiten
Die Gebetszeiten zu Ihrer Stadt im Jahresplan

Der Koran – 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben

Marwa El-Sherbini: 1977 bis 2009