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Leserbriefe

Mittwoch, 05.12.2007



Marwan Hassan schrieb:
"Ein Zeichen setzen und alle T-Shirts mit einem Teddy und dem Namen Mohammed tragen"

Im Sudan wird eine Englischlehrerin in Untersuchungshaft genommen, weil die Kinder ihrer Klasse ein Teddy Bär Mohammed nennen. In Saudi Arabien wird eine vergewaltigte junge Frau zu 100 Peitschhieben verurteilt, dann zu 200 weil sie versucht haben soll, das Gericht durch Medien zu beeinflussen.

Kurzum: Unsere islamische Kultur geht den Bach runter. Der Islam erstickt an seinen Muslimen. Was tun?
Als aufgeklärte Muslime sollten wir unsere Stimme dagegen erheben. Hier können wir das! Im Sudan oder in Saudi-Arabien wären wir verfolgt.

Muslime in Europa sollten sich zusammen tun und ein Zeichen setzen. Wenn Muslime dänische Produkte boykottiert haben wegen ein paar Karikaturen, wie ist es dann mit dem Unrecht an der misshandelten Frau in Saudi Arabien im Namen der Scharia und die Gefahr eine Englischlehrerin mit 40 Hieben zu bestrafen, weil die Kinder ihrer Schule den Namen Mohammed für ein Teddy gewählt haben. Wohl gesagt, selbst die Kinder in der Schule und die überwiegende Mehrheit der Sudanesen halten so ein Urteil für absurd.

Wenn ich mir so man einen Bürger mit dem Namen Mohammed ansehe, dann tun einige dieser dem Namen des Propheten mehr Schaden als ein Teddy.

Lasst uns ein Zeichen setzen und alle T-Shirts mit einem Teddy und dem Namen Mohammed tragen, oder lasst uns ein Jahr die Pilgerfahrt verlegen (Der Prophet tat es ja auch), um den Saudis unsere Unzufriedenheit mit ihrem System spüren zu lassen.

Lasst uns sprechen und sagen was wir denken und nicht nur ständig behaupten, dass wir angegriffen werden. Lasst uns dem Prophetenspurch gerecht kommen: "Der Islam kam fremd und wird fremd (von Fremden) zurückkehren". Lasst uns diese Fremden sein, welche den Islam dorthin bringen wo er in Baghdad oder Andalusien in ihren Hochkulturen einst war. Lasst uns den Islam damit verteidigen, dass unsere Kinder gut gebildet sind, dass sie zu nützliche Bürger und Bürgerinnen werden. Lasst uns den Namen des Propheten damit ehren, dass wir sein Verhalten zu der Nachbarschaft nachahmen. Lasst unseren Ruf dadurch glänzen, dass die Mitbürger sagen, welch ehrenvolle und freundliche Bürger wird sind. Lasst unsere gute Taten für uns sprechen, nicht unser Jammern über Missstände und Unrecht.
Lasst uns einfach gute Muslime sein.