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Donnerstag, 11.10.2007

Interkulturelles Fastenbrechen an der RWTH Aachen - Bericht

Der muslimische Studierenden Verein Aachen (IMSU) und das International Office der RWTH Aachen organisierten mit der Unterstützung der Stabsstelle Integration der Stadt Aachen ein gemeinsames Fastenbrechen (Iftar). Geladen waren am 10. Oktober alle Studierende, Angestellte und Professoren der RWTH Aachen. Insgesamt sind 250 Gäste der Einladung gefolgt und kamen pünktlich um 19:00 Uhr zum Fastenmahl in die Aula Carolina in Aachen.

Nach einer kurzen, aber sehr gefühlvollen Koranrezitation wurde der Abend von IMSU Vertreter Herr Mohammed Benmimoun eröffnet. Nach den obligatorischen Danksagungen wurde das Wort an die Sprecherin der IMSU Frau Iman Soliman weitergegeben und sie erläuterte die Bedeutung des Ramadan für die Muslime. „ Der Fastenmonat ist ein Monat der Besinnung, des Mitgefühls mit den Armen dieser Welt, aber auch ein Monat der Vereinigung. Heute sind hier Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Kultur zusammen gekommen, um gemeinsam miteinander Zuspeisen“. Frau Iman Soliman machte deutlich, dass Vielfalt in einer Gesellschaft eine Bereicherung sei und das gegenseitige Kennen lernen eine Pflicht ist. Im Anschluss folgte die Ansprache des Prorektors Prof. Rossaint. Dieser lobte das IMSU Team für die erfolgreiche Organisation des Abends und betonte die Bedeutung des Kulturaustausches. „Die RWTH Aachen förderte stets die Internationalisierung und sieht den Kulturaustausch als festen Bestandteil der Hochschule“. Prof. Rossaint forderte in seiner Rede auf, endlich das Bild der Multi- Gesellschaften zu verdrängen und zum Begriff der Weltgemeinschaft überzugehen. Mit den Worten „Kulturen gedeihen durch Austausch“, beendete der Prorektor seine Rede und erntete großen Beifall. Die Dezernentin des International Office Frau Dr. Naderer begrüßte zu Beginn ihrer Rede die Gäste mit den Worten „Friede sei mit euch “ und erklärte, dass das International Office der RWTH auch eine Anlaufstelle für die Belange der muslimischen Studierenden sei.

Nach den offiziellen Reden durften sich die Gäste dann endlich am Büffet bedienen. Eine reich gedeckte Tafel zog sich durch die Aula Carolina, mit internationalen Speisen, Salaten und Leckereien. Neben dem gemeinsamen Speisen war auch das Ziel des Abends, Menschen unterschiedlichster Kultur und Herkunft an einem Tisch zu bringen und eine Möglichkeit zum Austausch zu schaffen. „Wir möchten auch einen Beitrag zur besseren Verständigung zwischen den Religionen leisten“, teile der Vorsitzender der IMSU Herr El Ghaouty mit. „Das gegenseitige Kennenlernen ist die Basis für mehr Verständnis und Respekt. Die IMSU war in der Vergangenheit stets bemüht, unter den muslimischen Studierenden die bestmögliche Verständigung herbeizuführen und den Dialog mit anderen Hochschul- und Religionsgruppen zu fördern“.

Zuvor hatte das IMSU Team wochenlang intensiv an der Organisation dieses Abends gearbeitet. Sichtlich erleichtert genoß das Team dann den erfolgreichen Abend.
Das Fazit am Ende des Abends fiel bei allen Beteiligten positiv aus. „Es war ein schöner Abend und es freut uns, dass wir so viel positiven Zuspruch gefunden haben“, resümierte spätabends der Vorsitzender der IMSU. (El Aissati, Souria)