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Dienstag, 07.08.2007
USA: Präsidentschaftskandidat will Atombombe auf Mekka werfen
Scharfe Kritik von US-Regierung – Muslime verlangen Entschuldigung
Fast zeitgleich zum Hiroschima-Tag hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Tom Tancredo mit Atomomben auf die heiligen muslimischen Städte Mekka und Medina gedroht, sollte es zu einem Terrorangriff kommen. Die US-Regierung hat diese Aussage scharf kritisiert. Muslimische Verbände forderten eine Entschuldigung.
Das US-Außenministerium hat die Bombendrohungen des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Tom Tancredo gegen die heiligen islamischen Städte Mekka und Medina in scharfer Form kritisiert. "Die offizielle Position der US-Regierung ist, dass diese Bemerkungen einfach empörend sind", sagte Außenamtssprecher Sean McCormack in Washington.
Tancredo hatte während einer Fernsehdebatte seine Position im Anti-Terror-Kampf verteidigt, wonach die USA als Reaktion auf einen Terrorangriff mit Atomwaffen die beiden im Islam heiligen Städte Medina und Mekka bombardieren sollten.
Der größte muslimische Dachverband in den USA, der Rat für amerikanisch-islamische Beziehungen (CAIR), forderte Tancredo auf, sich für die extremen und aufrührerischen Äußerungen zu entschuldigen. Solche Äußerungen seien "Futter" für die Rhetorik von Extremisten. Tancredo reiht sich damit in Reihe der Extremisten auf beiden Seiten ein, die nur darauf aus sind, dass es endlich knallt.