Donnerstag, 10.05.2007
Ich finde es gut, dass es endlich auch das Wort zum Freitag gibt. Ich hoffe, dass dieses Wort viele Muslime hören und lesen. Ich habe den Eindruck, dass viele Muslime wenig von ihrer Religion wissen und dass diese eine veränderte Wirkung auf ihr alltägliches Leben haben sollte. In den ersten beiden "Islamischen Worten" wird diese Alltägliche Bedeutung sehr deutlich.
Ich hoffe ebenfalls, dass dieses "Wort zum Freitag" auch von vielen Christen gehört und gelesen wird. Dieses "Islamische Wort" kann endlich einmal mit den vielen Vorurteilen gegenüber dem Islam aufräumen.
Wenn Kritiker äußern, dass "das Wort zum Freitag" politisch ist, dann haben sie wohl Recht, aber dies ist es doch zum aller größten Teil von Natur aus. Die Aussage zur Barmherzigkeit hat doch poltische Konsequenzen, wie es der Autor doch deutlich bezüglich der ehemaligen RAF-Terroisten sagt.
Auch der Dialog mit dem Mitmenschen, auch mit dem der anders ist, ist eine politische Aussage. Zum Glück sind doch ebenfalls viele "Worte zum Sonntag" politisch.
Hören diese Kritiker, die doch zum Teil aus den christlichen Parteien kommen, diese poltischen Dimensionen aus den Predigten nicht mehr? Wird etwa heute von einigen (vielen ?) Menschen im christlichen Abendland die politische Dimension der biblischen Botschaft nicht mehr wahrgenommen?