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Donnerstag, 06.12.2001
Gebetsraum in Moschee in Dortmund stand in Flammen
"Und das gerade jetzt im Ramadan", schüttelte Bouzian fassungslos den Kopf. Man habe gerade in dieser Zeit ein volles Programm, wisse gar nicht, wohin man mit den Vereinsmitgliedern ausweichen kann
Kurz nach 15 Uhr entdeckten Mitglieder des Vereins den Brand. Wenige Minuten später schon trafen rund 50 Feuerwehrleute am Brandort, einem Hinterhof an der Mallinckrodtstraße / Ecke Uhlandstraße, ein. "Der Raum brannte lichterloh", so Detlef Harries, Einsatzleiter der Feuerwehr. "Mobilar und Teppiche standen in Flammen."
Mit einem C-Rohr im Innenangriff unter schwerem Atemschutz löschte die Feuerwehr ebenso wie von einem benachbarten Hinterhof aus. Zwanzig Minuten nach Eintreffen hatte die Wehr den Brand in der Gewalt.
"Ich kann es gar nicht fassen, ich zittere noch am ganzen Körper", erklärte ein sichtlich geschockter Mohammed Bouzian, Vorsitzender des Vereins der Kulturfreunde Dortmund, vor der Moschee. Er sei über Handy von Mitgliedern des Vereins informiert worden, die sich in dem Vereinsladen in der ersten Etage des Gebäudes aufgehalten hatten. Der Brand sei durch Zufall entdeckt worden, da sich niemand in dem Gebetsraum, der für Frauen bestimmt ist, aufgehalten habe. "Und das gerade jetzt im Ramadan", schüttelte Bouzian fassungslos den Kopf. Man habe gerade in dieser Zeit ein volles Programm, wisse gar nicht, wohin man mit den Vereinsmitgliedern ausweichen kann. Vor Ort informierte sich auch Dezernentin Mechthild Greive: "Es soll ein Signal an die islamischen Gläubigen sein, zeigen, dass wir ihre Probleme Ernst nehmen." Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.