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Mittwoch, 11.10.2006
Studie über deutsche Medien: Zu wenig Journalisten mit Migrationshintergrund
Inkompetenz oder schlichtweg falsche Medienberichterstattung ist nicht selten die Folge
Migranten sind sowohl thematisch als auch personell in deutschen Medien unterrepräsentiert. Dieser zentrale Befund einer Studie des Essener Instituts für Medien- und Kompetenzforschung war Anlass für ein Pilotprojekt des Beruflichen Qualifizierungsnetzwerks für Migrantinnen und Migranten (BQN) Berlin.
In deutschen Medien arbeiten nach Ansicht auch des Berliner Integrationsbeauftragten Günter Piening zu wenig Ausländer. Nur zwei bis drei Prozent aller Journalisten hätten einen Migrationshintergrund, erklärte kürzlich Piening bei der Vorstellung der Essener Studie.
Hinzu komme, dass diese Journalisten oft bei Nischenmedien arbeiteten, die sich vorrangig an Migranten richteten. Laut Piening nutzen die Medienunternehmen zu wenig die vorhandenen «interkulturellen Potenziale». Dies könne ein Grund sein, warum sie die «grossen Zuwanderungscommunitys» nicht als Kunden gewonnen hätten.
Die Tatsache, dass von den 70.000 bundesdeutschen Journalisten gerade mal nach Schätzung der Gewerkschaften 2,5 Prozent einen muslimischen –bzw. Migrationshintergrund hätten, schlägt sich nicht selten auch in der Inkompetenz oder auch schlichtweg falschen Medienberichterstattung insbesondere über den Islam nieder.
Vollständige Studie zum Herunterladen im unteren link
Lesen Sie dazu auch:
-Expertise: „Ausbildung von Volontären in den Medien“
-> (http://www.drybit.de/bqn_berlin/grafik/Expertise_Medien.pdf)