islam.de - Druckdokument - Druckdatum: Samstag, 20.04.24
https://www.islam.de/4760.php


islam.de - Alle Rechte vorbehalten

Leserbriefe

Donnerstag, 09.02.2006



Danny Schnecke schrieb:
Nach meinen Beobachtungen gibt es so etwas wie Pressefreiheit gar nicht mehr - Leserbrief zum Text: „Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann?“

mit großem Interesse habe ich soeben Ihren Artikel gelesen. Mit eben so großem Interesse und Unverständnis verfolge ich derzeit den Streit um die Dänischen Karrikaturen. Unverständnis habe ich für diese Thematk, weil ich die Schöpfer der "Krise" nicht verstehen kann. Die Pressefreiheit steht nach meiner Ansich nicht über den Regeln der menschlichen Ethik. Nach meinen Beobachtungen gibt es so etwas wie Pressefreiheit auch gar nicht mehr. Nur sehr wenige Blätter und Sender berichten tatsächlich unbefangen und objektiv. Ich selbst bin deutscher und ich bin Christ. Mein Wissen über den Islam ist zugegeben gegrenzt. Daher dürfte ich es mir auch niemals erlauben, mir über Inhalt und Ansichten ein Urteil zu erlauben. Täte ich es doch, und würde ich dabei unbewusste aufgrund meines begrenzten Wissens einen Moslem beleidigen, wäre die einzig angemessene Handlungsweise, mich auf der Stelle zu entschuldigen. Im zweiten Schritt würde ich mich informieren um nicht erneut einen anderen Menschen zu beleidigen.

Ich denke, dass man genau dies auf die dänischen Zeitungen projezieren kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schöpfer über ihre Handlung nachdachten. Ebenso glaube ich nicht, dass diese Menschen erschöpfend genug wußten um niemanden zu beleidigen. Taten sie es aber dennoch mit voller Absicht, sei es, den Islam zu beleidigen oder sei es, mit dem Thema mehr Geld zu verdienen, nun, dann ist eine intensive Entschuldigung das allermindeste. In diesem Fall könnte ich auch die Proteste und Reaktionen verstehen.

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem kurzen Artikel zeigen konnte, dass Deutsche und auch Christen in diesem Streit auf Ihrer Seite stehen. Ich denke, ich bin nicht der einzige. Von unserer Regierung erwarte ich, dass sie beruhigend wirkt. Vorhin las ich auf der Seite der Bundesregierung, dass genau dies das Ziel der nächsten Tage ist. Ich hoffe, dass wir alle Erfolg haben und zusammen in eine glückliche Zukunft blicken können!