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Mittwoch, 08.02.2006

"Jyllands-Posten" lehnte Jesus-Satire ab

Offen gelegt: Jesus-Karikaturen aus Sorge um die Gefühle der Leser nicht veröffentlicht

Berlin - Obwohl der Streit um die Mohammed-Karikaturen der "Jyllands-Posten" bereits eine gefühlte Ewigkeit läuft, tauchen doch immer noch neue Facetten auf. Einen ganz neuen Zugang fand dieser Tage die dänische Zeitung "Politiken", das sozialliberale Konkurrenzblatt der konservativen "Jyllands-Posten".

Auf der Meinungsseite der Samstagsausgabe druckte "Politiken" eine Reihe von Jesus-Karikaturen. Gleich daneben wird ein E-Mail-Austausch aus dem April 2003 dokumentiert, in dem ein leitender Redakteur von "Jyllands Posten" die Veröffentlichung dieser Cartoons ablehnt - und zwar mit der Begründung: "Ich glaube nicht, dass die Zeichnungen den Lesern von 'Jyllands-Posten' gefallen werden. Ich denke, sie werden für einen Aufschrei sorgen. Darum werde ich sie nicht verwenden."

In der aufgeladenen Atmosphäre gewinnt seine Mail allerdings einige Brisanz. Die Entscheidung zeige "doppelte Standards", sagte ein Vertreter eines muslimischen Interessenverbandes dem britischen "Guardian". (Quelle: spiegel.de)



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