Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat auf seiner Vertreterversammlung am 16. Februar 2025 einen neuen Vorstand gewählt. Die Vertreterinnen und Vertreter bestimmten die neue Führungsspitze des ZMD für die kommende Amtszeit.
Die neu gewählten Vorstandsmitglieder sind:
Vorsitzender: Abdassamad El Yazidi
Stellvertretende Vorsitzende:Özlem Başöz und Samir Bouaissa
Generalsekretär: Aladdin Beiersdorf-El Schallah
Schatzmeister: Mohamed Abu El-Qomsan
Neben diesen Positionen wurden zudem vier Beisitzer gewählt.
Im Rahmen der Vertreterversammlung wurde zudem der Ausschluss des Islamischen Zentrums München und der Muslimischen Studenten Vereinigung beschlossen. Dieser Schritt erfolgte aus vorsorglich rechtlichen Gründen, da wegen den auf einer Vertreterversammlung im Mai 2023 gefassten Beschlüssen Klagen anhängig sind.
Abschließend erklärte El Yazidi in seiner Rede: „Wir stehen als muslimische Gemeinschaft und als deutsche Gesellschaft vor großen Herausforderungen, aber auch vor wichtigen Chancen. Unser Ziel ist es den interreligiösen Dialog zu stärken, insbesondere den jüdisch-muslimischen Austausch, zu intensivieren und einen aktiven Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zu leisten. Wir lassen uns nicht von der Spaltung durch rechtsradikale Kräfte beeinflussen, sondern setzen weiterhin auf Dialog, Zusammenhalt und ein friedliches Miteinander in unserer Gesellschaft.“ Weiter würdigte El Yazidi die Arbeit des bisherigen Vorstands und dankte insbesondere dem langjährigen Vorsitzenden Aiman Mazyek für seinen prägenden Einsatz und seine Verdienste um die muslimische Gemeinschaft in Deutschland.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland ist eine der wichtigsten muslimischen Religionsgemeinschaft des Landes und vertritt die Interessen seiner Mitgliedsverbände auf politischer, gesellschaftlicher und religiöser Ebene.