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Freitag, 30.08.2024

Israel geht massiv im Westjordanland vor

Auf den Krieg gegen Gaza folgt nun - wie zu erwarten-  der Krieg gegen die Westbank

Nachdem den Krieg gegen die Bevölkerung in Gaza, hat Israel nun seine militärischen Operationen auf das von ihm besetzten Westjordanland ausgeweitet. Insbesondere in den Städten Dschenin, Tulkarem und Tubas sowie den umliegenden Flüchtlingslagern sind die israelischen Streitkräfte seit Dienstag massiv vorgegangen. Laut palästinensischen Berichten wurden dabei bereits 20 Palästinenser getötet, die israelische Armee nennt die Tötung von zwölf Personen, wie zuvor der über 40.000 offzielll von Israel getötetetn Zivilisten, allesamt "Terroristen".

Diese neue Offensive kommt nicht unerwartet, nach den Kriegverbrechen und Völkermord im Gaza-Krieg. Menschenrechtsorganisationen schildern ein Bild von Zerstörung und Leid, das bisher in diesem Ausmaß nicht zu sehen war.




Ein Vertreter der Organisation Al-Haq, der die Situation vor Ort beobachtet, beschrieb die aktuellen Angriffe im Westbank als "beispiellos". Ganze Stadtviertel, nicht nur die Flüchtlingslager, seien betroffen, und Teile von Dschenin und Tulkarem seien durch die Zerstörung von Infrastruktur praktisch unbewohnbar geworden. Neben der großen Zahl eingesetzter Soldaten wird nun verstärkt auf Drohnenangriffe gesetzt, die auch Zivilisten treffen. Die Auswirkungen auf die Bevölkerung sind verheerend: Viele Menschen fliehen aus ihren Häusern, während Rettungsdienste und Journalisten ebenfalls von der Gewalt betroffen sind. Die palästinensische Journalistin Fayhaa Khanfar berichtete, dass die Armee sogar Rettungskräfte behindere und ihre Arbeit erschwere.