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Freitag, 22.09.2023

Türkei und Malaysia wollen Islamfeindlichkeit bekämpfen

Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wollen gemeinsam "extreme Vorurteile gegen den Islam im Westen und anderen Ländern" vorgehen

Kuala Lumpur/New York (KNA) Malaysias Premierminister Anwar Ibrahim und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wollen gemeinsam gegen "Hass, Intoleranz, Diskriminierung und Gewalttaten gegen Muslime und ihre Heiligtümer" vorgehen. Zusammen wollten sie "extremen Vorurteilen gegen den Islam im Westen und anderen Ländern" entgegentreten und Strategien dagegen entwickeln, sagte Anwar nach einem Treffen mit Erdogan, wie die staatliche malaysische Nachrichtenagentur Bernama am Donnerstag berichtete.




In einer gemeinsamen Erklärung am Rande der UN-Vollversammlung in New York hätten die beiden muslimischen Regierungschefs ihre Besorgnis über eine zunehmende Bedrohung durch Islamfeindlichkeit und die Verbrennung des Korans in mehreren europäischen Ländern geäußert. Die Vereinten Nationen sowie Regierungen auf der ganzen Welt forderten sie demnach auf, ihre Bemühungen um religiöse Toleranz zu verstärken.Neben einer Serie von Konferenzen und Veranstaltungen sollen 100.000 Exemplare des Korans in verschiedenen Sprachen, darunter 15.000 auf Schwedisch, gedruckt und verteilt werden. Ein Iraker hatte Ende Juni vor der Stockholmer Großen Moschee Koranseiten verbrannt. Bei Erdogans offiziellem Besuch in Malaysia im Dezember dieses Jahres würden weitere Schritte beraten werden, sagte Anwar.