islam.de - Druckdokument - Druckdatum: Sonntag, 08.12.24
https://www.islam.de/34749.php


islam.de - Alle Rechte vorbehalten

Freitag, 04.08.2023


ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek und Sheikh-ul-Islam Allahshükür Pashazade

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek besucht Aserbaidschan

Auf Einladung des Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Religiöse Vereinigungen des Staates Aserbaidschan traf Mazyek hohe Vertreter der religiösen Gemeinschaften und besuchte wichtige Institutionen des Landes

Zu Beginn seiner Reise traf Mazyek Sheikh-ul-Islam Allahshükür Pashazade, das geistliche Oberhaupt des Landes. Man sprach über die Wichtigkeit des interreligiösen Dialoges und die Festigung der Brücke zwischen Deutschland und Aserbaidschan. Er besuchte im Anschluss das Zentrum für Multikulturalismus in Baku und nahm an Diskussionen über die Prinzipien und Praktiken des multikulturellen Zusammenlebens teil.

Ein bedeutender Teil der Reise war das Treffen mit Mubariz Gurbanli, dem Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für Religiöse Vereinigungen (SCRA). Beide Seiten diskutierten Themen wie religiöse Toleranz, den Kampf gegen Extremismus und die Rolle der Religion in der Gesellschaft.

Mazyek beschrieb die religiöse Vielfalt und Toleranz in Aserbaidschan auf dem Kurznachritendienst Twitter mit den Worten: "Der Vielvölkerstaat versteht es sehr gut, eine friedliche Koexistenz von Schiiten (etwa 60 %, Nachbarland Iran) und Sunniten praxisgerecht zu leben. Zudem hat die jüdische Gemeinde und die christlichen Konfessionen hier ihren festen Platz. Man sorgt dafür, dass hier keiner zu kurz kommt."

Mazyek hatte auch die Möglichkeit, die örtlichen jüdischen und christlichen Gemeinden (Evangelisch, Katholisch und Russisch-Orthodox) sowie die muslimische Gemeinde zu besuchen. Bei einem Besuch zum Freitagsgebet würdigte er die tiefe Verwurzelung des Islams in der aserbaidschanischen Gesellschaft.


Aiman Mazyek und Mubariz Gurbanli, Vorsitzender des Staatlichen Komitees für Religiöse Vereinigungen (SCRA)


Ein weiterer Höhepunkt der Reise war seine Teilnahme an einer besonderen Zusammenkunft aller religiösen Oberhäupter von Aserbaidschan am Tag von Ashura unter der Leitung von Sheikh-ul-Islam Allahshükür Pashazade. Mazyek bezeichnete es als eine Ehre, dabei gewesen zu sein und bedankte sich für die besondere Gastfreundschaft, die ihm während seines Aufenthalts gewährt wurde, einschließlich des Freitagsgebets in der Haydar-Moschee.

Zum Abschluss seiner Reise traf Mazyek den deutschen Botschafter in Aserbaidschan, Ralf Horlemann, in Baku.

Insgesamt war die Reise von Aiman Mazyek eine bedeutende Gelegenheit, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den muslimischen Gemeinschaften in Deutschland und Aserbaidschan zu vertiefen. Sie unterstreicht die Bedeutung von Verständnis und Respekt für verschiedene Kulturen und Religionen in unserer heutigen, globalisierten Welt.

Der Besuch im Zentrum für Multikulturalismus mit seinem Vorsitzenden und Juristen Ravan Hasanow, der in Potsdam Jura studierte, bot eine Plattform für Diskussionen über die Rolle der Religion in einer multikulturellen Gesellschaft, wie auf der Website des Zentrums berichtet. Mazyek betonte dabei, dass die Integration in einer vielfältigen Gesellschaft eine gemeinsame Verantwortung aller ist, einschließlich der religiösen Gemeinschaften.


Weltweite Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinschaften

Mazyek traf sich zudem mit führenden islamischen Wissenschaftlern und Kulturschaffenden des Landes. Die Gespräche waren geprägt von einem Geist des gegenseitigen Respekts und des Wunsches nach weiterer Zusammenarbeit zwischen den muslimischen Gemeinschaften in Deutschland und Aserbaidschan. Besonderes Interesse zeigten beide Seiten an der Förderung von Bildung und Wissenschaft als Mittel zur Stärkung des interreligiösen Dialogs und den Jugendaustausches.

Die Reise bot auch die Möglichkeit, die reiche Kultur und Geschichte Aserbaidschans zu erleben. Die Delegation besuchte historische Moscheen und religiöse Stätte, was die Vielfalt und Tiefe des islamischen Erbes des Landes unterstrich.

Aiman Mazyek betonte die Bedeutung der Reise: "Diese Reise nach Aserbaidschan hat es uns ermöglicht, eine Brücke zwischen den muslimischen Gemeinschaften in Deutschland und Aserbaidschan zu bauen. Es war eine wichtige Gelegenheit, voneinander zu lernen und unsere gemeinsamen Bemühungen zur Förderung von Frieden, Verständigung und Respekt zu verstärken."





Insgesamt trug die Reise dazu bei, das Verständnis und die Beziehungen zwischen den muslimischen Gemeinschaften in Deutschland und Aserbaidschan zu vertiefen. Sie unterstrich die Bedeutung des interreligiösen Dialogs und der kulturellen Zusammenarbeit in der heutigen globalisierten Welt. Es ist zu hoffen, dass die Reise den Weg für weitere Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis zwischen den muslimischen Gemeinschaften beider Länder geebnet hat.

Dieses Treffen ist ein weiteres Beispiel für die Bemühungen des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Brücken des Verständnisses und der Zusammenarbeit mit muslimischen Gemeinschaften weltweit zu bauen. Die offene und konstruktive Haltung beider Parteien lässt auf eine fortgesetzte Zusammenarbeit und einen verstärkten Austausch zwischen den muslimischen Gemeinschaften in Deutschland und Aserbaidschan hoffen.