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Freitag, 14.04.2023


Offener Brief an Scholz: „Unsere Generation – unser Job“

Hunderte Vertreter aus Parteien, Wissenschaft und Gesellschaft riefen die Bundesregierung dazu auf, deutlich mehr für Klimaschutz zu tun. Über 20.000 Menschen unterstützen den Aufruf – darunter auch der ZMD als Erstunterzeichner

Über 400 Politiker, Prominente, Wissenschaftler und Intellektuelle aus NGOs, Kultur, Wirtschaft und Religionen veröffentlichten einen Offenen Brief an Bundeskanzler, Abgeordnete und Konzernvorstände. Seither haben bereits mehr als 21.000 Bürger unterzeichnet. Darunter Hunderte von prominenten Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft, zu denen ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek ebenfalls zu den Erstunterzeichnern gehört.

Anlässlich des jüngsten Weltklima-Berichts, des Aufweichens des Klimaschutzgesetzes und der anhaltenden Klimaproteste, mahnt der Aufruf die Verantwortlichen und unsere gemeinsame Handlungs-Verantwortung als erste und letzte Generation an, die die Klimakatastrophe noch aufhalten kann. Unter der Haltung “Unsere Generation – unser Job“ rufen sie zu einer gemeinsamen, parteiübergreifenden historischen Leistung auf.

Während Klimaschädigungen zunehmen und infolgedessen viele Menschen sterben und ganze Regionen verwüstet werden, beschnitt die Ampelregierung erst kürzlich das Klimaschutzgesetz. Die darin festgelegten Emissionsziele gelten dabei wie die aller Industriestaaten als nicht vereinbar mit dem Klimavertrag von Paris, der eine Obergrenze bei der Erderhitzung von 1,5 bis zwei Grad Celsius festlegte. Für dieses Ziel müssten die CO2-Emissionen weltweit bis zum Jahr 20230 fast halbiert werden.

“Wir alle gehören zur ersten Generation, die die Folgen der Erderhitzung spürt. Wir sind die Generation, die es so weit hat kommen lassen. Und wir gehören zu der Generation, die noch das Schlimmste verhindern kann. Das ist eine historische Aufgabe über alle Parteigrenzen und Altersgruppen hinweg, aber die Handlungsmöglichkeiten, insbesondere der Energiewende, sind alle da und meist auch günstiger, als auf den alten Strukturen zu beharren”, fasst Prof. Dr. Claudia Kemfert, Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen und bei Scientists For Future die Generationenverantwortung zusammen.

Hier geht es zur Petition.