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Montag, 20.02.2023


Kanzler bekräftigt Deutschlands Hilfe und Solidarität für Erdbebenopfer

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek dankt der Bundesregierung für die Unterstützung und fordert endlich sichere Hilfs-Zugänge nach Syrien zu schaffen

Berlin (KNA/Eigene) Knapp zwei Wochen nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Unterstützung Deutschlands bekräftigt. "Wir können die Katastrophe nicht ungeschehen machen. Aber wir können helfen in der Not. Und Deutschland hilft", erklärte Scholz am Samstag. Unverzüglich seien Rettungstrupps und medizinische Teams in das Katastrophengebiet aufgebrochen. "Unsere Hilfsorganisationen liefern Heizgeräte, Generatoren und Medikamente."

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek bedankte sich via Kurznachrichtendienst Twitter für die Hilfen der Bundesregierung und wies gleichzeitig auf die Notlage der Erdbebenopfer in Nord-Syrien hin. Er forderte weitere unabhängige Zugänge zu Nord-Syrien, da die Menschen in dieser Region sonst keine Hilfe empfangen können.

Der Kanzler dankte nicht nur den professionellen Helferinnen und Helfern, sondern auch privaten Bürgerinitiativen, die sich spontan zusammengetan hätten. Darunter seien oft auch Verwandte und Angehörige von Menschen in der Erdbebenregion. "Sie organisieren Hilfe, sammeln Spenden oder warme Kleidung für die Betroffenen in der Türkei und in Syrien."

In kürzester Zeit hätten diese Menschen "eine Brücke des Mitgefühls errichtet, eine Brücke der Solidarität zwischen unseren Ländern, die menschlich so eng verbunden sind", betonte der Kanzler. "Schließlich stammen rund drei Millionen Bürgerinnen und Bürger hier in Deutschland aus der Türkei, auch aus den besonders schwer zerstörten Provinzen Hatay und Gaziantep. Viele weitere haben familiäre Wurzeln in Syrien."

Scholz unterstrich den Wert der Freundschaft und verwies auf das Sprichwort "Den wahren Freund erkennt man in der Not". Der Kanzler versicherte: "Und wir sind wahre Freunde. Als Freunde teilen wir Ihren Schmerz, und als Freunde lassen wir Sie in der Not nicht allein."

Am Montag vergangener Woche legten die Beben im türkisch-syrischen Grenzgebiet weite Teile der Region in Schutt und Asche. Nach bisherigen Angaben starben dabei knapp 44.000 Menschen. Zehntausende wurden verletzt, hinzu kommen die Menschen, die ohne Obdach sind.