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Montag, 06.02.2023


ZMD appelliert an die Bundesregierung schweres Gerät und Nothilfe in das Erdbebengebiet zu entsenden

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek kondolierte den Hinterbliebenen und zeigt sich erschüttert angesichts des Ausmaßes der Erdbebenkatastrophe in der Türkei und Syrien

Nach dem schweren Erdbeben im Südosten der Türkei und in Syrien steigt die Opferzahl. Nach offiziellen Angaben am Montag wurden bisher mehr als 1.400 Tote geborgen, davon über 900 auf der türkischen Seite. Vizepräsident Fuat Oktay sprach von 2.300 Verletzten. Rund 1.700 Gebäude seien eingestürzt. Unter den Trümmern werden weitere Opfer vermutet. In Syrien traf es unter anderem die Millionenstadt Aleppo. Unterdessen lief die internationale Nothilfe an. Auch kirchliche Hilfswerke sind im Einsatz.

Schwere Erdbeben haben heute die Türkei und Syrien erschüttert, die wahrscheinlich tausende Todesopfer, Verletzte und Verschüttete nach sich ziehen werden. Dazu sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek heute Morgen in Berlin: „Wir sind alle erschüttert und betroffen angesichts des verheerenden Ausmaßes der Zerstörung durch das Erdbeben. Möge Gott die Verstorbenen in Seine Barmherzigkeit aufnehmen und möge Er den Verschütteten und Angehörigen der Opfer Geduld und Kraft schenken in dieser schweren Not. Wir beten für die Opfer der Erdbebenkatastrophe und sind in Gedanken bei ihren Familien und Hinterbliebenen“.  

Der ZMD ruft zudem alle Hilfsorganisationen, Menschen guten Willens und insbesondere die muslimische Gemeinschaft in Deutschland auf, schnell und unbürokratisch Geld- und Sachspenden in die Erdbebengebiete zu schicken.

Abschließend sagte Mazyek: „Die Menschen brauchen unsere vollumfängliche Solidarität und Hilfe. Wir appellieren an die Bundesregierung schweres Gerät und Nothilfe über THW und ähnliche Organisationen schnell und unbürokratisch zu entsenden. Denn jetzt zählt jede Stunde.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte auch deutsche Unterstützung zu. "Deutschland wird selbstverständlich Hilfe schicken", schrieb Scholz auf Twitter und zeigte sich bestürzt angesichts der Nachrichten aus den betroffenen Gebieten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier drückte seine Trauer und sein Mitgefühl aus. Er hoffe, dass noch viele Menschen aus den Trümmern gerettet werden könnten, erklärte das Staatsoberhaupt am Montag in Berlin.