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Mittwoch, 25.01.2023


König Abdullah II.

Jordanischer König pocht auf friedliche Lösung in Jerusalem mit Rücksicht auf Palästinenser

König Abdullah II. forderte bei dem Treffen in Amman die Einhaltung des Status quo am Al Quds und bekräftigte die "unerschütterliche Position Jordaniens zur Unterstützung einer Zwei-Staaten-Lösung"

Jerusalem/Amman (KNA) Der jordanische König Abdullah II. hat bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsident Netanjahu in Amman die Einhaltung des historischen und rechtlichen Status quo am Al Quds in Jerusalem gefordert. Abdullah und Netanjahu trafen sich laut Mitteilungen aus dem Königshaus und dem Büro des Ministerpräsidenten am Dienstag, um die strategischen, sicherheitspolitischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und Jordanien zu erörtern.

Der König betonte bei dem Treffen demnach die Notwendigkeit, Ruhe zu bewahren und alle Gewaltakte einzustellen, um den Weg für einen politischen Horizont für den Friedensprozess zu ebnen. Gleichzeitig bekräftigte er die "unerschütterliche Position Jordaniens zur Unterstützung der Zwei-Staaten-Lösung" in den Grenzen von 1947 mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines unabhängigen palästinensischen Staates.

Nach Medienberichten fand das Treffen in guter Atmosphäre statt. Netanjahu habe dem König eine Wahrung des Status quo an der heiligen Stätte zugesichert.

Zuletzt hatte der Besuch des israelischen Ministers für nationale Sicherheit, dem Rechtsextremen Itamar Ben-Gvir, am Al Quds für internationale Kritik gesorgt. Palästinenser warnten vor einer Provokation, die zu weiteren Spannungen und Gewalt führen könnte.

Al Quds ist für Juden, Muslime und Christen eine wichtige Heilige Stätte. Zur Zeit des Propheten Mohammad und nach seinem Ableben wurde dies die Al-Aqsa Moschee wohin der Prohpet die Himmelsreise auf einem Burak (einem weißen, pferde/pegasusähnlichen Reittier) von Mekka nach Jerusalem vollzog. Zahlreiche auch biblische und relgiiöse Überlieferungen fanden in Jerusalem am Al Quds statt, aber auch aufseiten des Islam ist die Himmelsreise Mohammeds mit dem Ort verbunden.

Die Moschee wird heutzutage ale eine muslimische Gebetsstätte für Muslime gentutz und ist die drittwichtigste Heilige Stääte, nach der in Mekkah und Medinah, im Islam. Der Besuch für Nichtmuslime und für alle friedgesinnten Menschen ist natürlich dennoch gestattet.