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Freitag, 10.06.2022


Der Ort Birzeit bei Ramallah - Junge Palästinenser machen Musik

Interaktive Plattform zur modernen Geschichte Palästinas

Es gehe darum, "die Palästinafrage engagiert und objektiv zu beschreiben und die Palästinenser so darzustellen, wie sie sind - als zielgerichtete Akteure und nicht nur als Opfer"

Ramallah/Beirut (KNA) In Ramallah und Beirut ist die "Interaktive Enzyklopädie der Palästinafrage" vorgestellt worden. Die zweisprachig englisch-arabische Plattform ist "der Geschichte des modernen Palästinas vom Ende der osmanischen Ära bis zur Gegenwart gewidmet", wie die beiden verantwortlichen Institutionen, das Palästinensische Museum in Birzeit bei Ramallah und das Institut für Palästinastudien in Beirut, am Donnerstag mitteilten.

Die für die Nutzung durch Wissenschaftler, Studierende, Journalisten und Interessierte entwickelte Plattform umfasst mehrere Rubriken, darunter eine allgemeine Zeitleiste, thematisch geordnete Zeitleisten, ein Verzeichnis 1948 zerstörter palästinensischer Orte, Biografien von palästinensischen Intellektuellen, Künstlern, Kämpfern und Politikern sowie eine Dokumentensammlung.

Es gehe bei dem Projekt darum, "die Palästinafrage engagiert und objektiv zu beschreiben und die Palästinenser so darzustellen, wie sie sind - als zielgerichtete Akteure und nicht nur als Opfer", erklärte die Chefredakteurin der Enzyklopädie und Sekretärin des Instituts für Palästinastudien, Camille Mansour.

Ziel sei es, die Wissensverbreitung über Palästina zu stärken, sagte der Vorstandsvorsitzende des Palästinensischen Museums, Omar al-Qattan. Die Enzyklopädie solle Studenten, Forschern und Palästinensern auf der ganzen Welt als Referenz dienen.

Gestartet wurde das Projekt mit der Beteiligung von knapp 100 Forschenden, Übersetzern, Redakteuren und Programmierern vor acht Jahren. Die Verantwortlichen kündigten an, die Enzyklopädie weiter auszubauen.