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Montag, 24.01.2022


Halle: Erneut auf Moschee des ZMD geschossen - "lückenlose Aufklärung gefordert"

Mazyek:"Unsere Gemeinde fürchtet sich und fühlt sich nicht sicher, deshalb sind die Gebete und Dienstleistungen der Moschee dadurch eingeschränkt und nur unter Polizeischutz machbar"

Mehrfach ist gestern erneut (u.a. beim Mittagsgebet) auf Gläubige einer Moschee des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD) in Halle/Saale mit einem Luftgewehr geschossen worden. Dies ist der dritte Anschlag dieser Art auf die Hallensische Moschee innerhalb weniger Jahre. Ein Tatverdächtiger wurde zunächst festgenommen und die Tatwaffe sichergestellt.

Dazu sagt heute morgen der ZMD-Vorsitztender Aiman A. Mazyek:

„Wir dürfen Hass und Gewalt keine Chance geben, wir müssen weiterhin und gemeinsam Muslimfeindlichkeit, Antisemitismus und jeden Form der Menschenfeindlichkeit entschieden entgegentreten. Gerade nach dem Terroranschlag auf die Synagoge in Halle wissen wir, dass es beim Rassismus nicht bei Worten bleibt. Unsere Gemeinde fürchtet sich und fühlt sich nicht sicher, deshalb sind die Gebete und Dienstleistungen der Moschee dadurch eingeschränkt und nur unter Polizeischutz machbar. Wir danken der Hallensischen Polizei für den Schutz und für ihren Einsatz gestern und hoffen und erwarten jetzt eine lückenlose Aufklärung.“