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Dienstag, 07.07.2020


Al-Aqsa Moschee auf dem Al-Quds Platz

Jordanien kritisiert Israels Baupläne nahe der Al-Aksa-Moschee / Haram al-Scharif scharf

Der geplante Bau verändere den Charakter der Altstadt sowie seine arabische Identität und verstoße gegen internationales Recht, so ein Ministeriumssprecher.

Amman Der geplante Bau eines Aufzugs zwischen Teilen der Jerusalemer Altstadt und der Klagemauer stößt auf Kritik Jordaniens. "Das Königreich weist alle einseitigen Handlungen Israels im besetzten Ostjerusalem in der Altstadt nahe der Al-Aqsa-Moschee / Haram al-Scharif zurück", erklärte des jordanische Außenministerium (Sonntagabend) laut der staatlichen Nachrichtenagentur Petra.

Das Projekt verändere den Charakter der Altstadt sowie seine arabische Identität und verstoße gegen internationales Recht, so ein Ministeriumssprecher. Als Besatzungsmacht müsse Israel seinen Verpflichtungen unter internationalem Recht nachkommen. Er kündigte weitere Schritte gegen das Projekt in Absprache mit den Palästinensern und der Weltkulturorganisation Unesco an.


Al Aqsa Moschee aus der Ferne
Paläsitinensische Regierung nich einmal angefragt

Israelischen Medienberichten zufolge hat die Stadt Jerusalem in der vergangenen Woche einen Vertrag mit der "Jewish Quarter Development Company" abgeschlossen. In einem auf drei Jahre und rund 14 Millionen Euro angelegten Projekt soll ein Aufzug zwischen dem höher gelegenen jüdischen Altstadtviertel und der Plattform der Klagemauer entstehen. Israels Regierung stimmte den Plänen bereits 2017 zu, der Palästinensichen Regierung wurde es bisher nicht vorgelegt, noch gab es eine gemeinsame Vereinbarung dazu.