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Dienstag, 28.01.2020


Al-Azhar diskutiert über missverstandene islamische Standpunkte

Schwerpunkte sind Themen wie Toleranz im Islam und dem Vorgehen gegen extremistisches Gedankengut sowie Erneuerung des religiösen Diskurses und Frauen- und Familienfragen

Kairo (KNA) Die Erneuerung islamischen Denkens steht im Zentrum einer internationalen Konferenz an der sunnitischen Lehrinstitution Al-Azhar in Kairo. Ranghohe Islam-Vertreter aus 46 Ländern tagen bis Dienstag unter der Schirmherrschaft des ägyptischen Präsidenten unter anderem zur Frage der Toleranz im Islam und dem Vorgehen gegen extremistisches Gedankengut, wie ägyptische Medien (Montag) berichten.

Zu den Themenkreisen gehören demnach eine Erneuerung des religiösen Diskurses, die Widerlegung von Fehlvorstellungen des Islam, Frauen- und Familienfragen sowie die Rolle religiöser, akademischer und internationaler Einrichtungen. An der Konferenz nehmen neben dem Großimam der Kairoer Al-Azhar-Moschee Ahmad Mohammad Al-Tayyeb auch Vertreter des ägyptischen Ministeriums für religiöse Stiftungen (Awqaf) sowie der ägyptischen Fatwa-Behörde teil.

Die Al-Azhar-Moschee ist älteste Moschee Kairos und eines der bedeutendsten Zentren islamischer Gelehrsamkeit. Angegliedert ist eine Universität mit heute rund 20.000 Studienplätzen, die zu den wichtigsten Lehrautoritäten des sunnitischen Islam zählt.