Bonn Rund 24 Millionen Menschen im Jemen benötigen nach Angaben von Helfern humanitäre Hilfe. Wegen des anhaltenden Krieges sei die medizinische Versorgung inzwischen zum Erliegen gekommen, berichtete am Dienstag die Hilfsorganisation Help in Bonn.
Dadurch hätten sich Cholera-Epidemien weiter ausbreiten können. Nach Angaben von Help gibt es seit 2016 mehr als eine Millionen Verdachtsfälle der Infektionskrankheit sowie mehrere tausend Todesfälle, die damit zusammenhängen. Die Vereinten Nationen sprechen demnach inzwischen von einer der größten humanitären Katastrophen weltweit.
Im Jemen kämpft eine von Saudi-Arabien angeführte Militärallianz seit 2015 an der Seite von Regierungstruppen gegen schiitische Huthi-Rebellen. Sie wird unter anderem von den USA, Frankreich und Großbritannien unterstützt.