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Mittwoch, 27.02.2019
Palästinenser fordern internationalen Schutz
Das palästinensische Außenministerium beklagt steigende Gewalt gegen Palästinenser durch radikale israelische Siedler
Amman/Ramallah - In einer Stellungnahme zum 25. Jahrestag des Massakers in der Abraham-Moschee in Hebron forderte es die internationale Gemeinschaft auf, die Palästinenser zu schützen, wie die staatliche jordanische Nachrichtenagentur "Petra" am Sonntagabend berichtete. Die internationale Gemeinschaft müsse die "israelische Hetze" und die wachsende Siedlergewalt ernst nehmen, hieß es.
Am 25. Februar 1994 war der jüdische Siedler Baruch Goldstein in die Moschee eingedrungen und hatte auf betende Muslime geschossen. 29 Palästinenser starben, mehr als 100 weitere wurden verletzt.
Die nahe der Hebroner Altstadt gelegene Höhle Machpela ist in eine Synagoge und eine Moschee aufgeteilt. Die als Grablege der drei biblischen Erzväter Abraham, Isaak und Jakob sowie ihrer Frauen Sara, Rebekka und Lea verehrte Stätte zählt zu den heiligsten Stätten des Judentums, wird aber auch von Muslimen und Christen verehrt.
Hebron liegt rund 30 Kilometer südlich von Jerusalem und ist mit rund 200.000 Einwohnern die größte palästinensische Stadt in der Westbank. Gleichzeitig leben in ihr rund 850 jüdische Siedler, die durch rund 650 israelische Soldaten geschützt werden. Seit den Oslo-Abkommen ist Hebron in zwei Zonen geteilt. H1 mit rund 140.000 Palästinensern und 80 Prozent der Stadt unterstehen der Kontrolle der Palästinensischen Auntonomiebehörde. H2 mit der Altstadt und den Patriarchengräbern werden durch Israel kontrolliert.