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Donnerstag, 07.02.2019
Die Lage in Gaza spitzt sich zu
Das Gesundheitssystem im Gazastreifen steht laut israelischen Experten vor dem Kollaps
Jerusalem - Wegen mangelnder Kapazitäten warteten derzeit rund 6.000 Menschen mit Schussverletzungen auf dringende Operationen, heißt es in der Tageszeitung "Haaretz" (Mittwoch) unter Berufung einen Bericht israelischer Verteidigungsbeamter vor dem Sicherheitskabinett. Die Mehrheit der Verletzten erhalte nicht die notwendige medizinische Versorgung. Ein Viertel leide unter Infektionen, die bei fehlender Behandlung zur Amputation der Gliedmaßen führen werde.
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Bei einer militärischen Auseinandersetzung sei mit einer hohen Zahl verletzter Zivilisten zu rechnen, die in dem angespannten Gesundheitssystem Gazas keine medizinische Erstversorgung erhalten könnten, so der Bericht. Dies gefährde die internationale Unterstützung im Falle einer israelischen Militäraktion gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen. Vielmehr sei mit starken Protesten zu rechnen.
Ferner verzeichnet der Bericht laut Zeitung einen Ärztemangel in Gaza sowie einen Mangel von 60 Prozent der notwendigen Medikamente wie Generika, Antibiotika und Schmerzmittel. Die erforderliche Notfallbehandlung von in den anhaltenden Zusammenstößen an der Grenze zu Israel verletzten Demonstranten führe auch dazu, dass in den Krankenhäusern Krebs-, Diabetes -und Dialysepatienten unbehandelt nach Hause geschickt würden.