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Donnerstag, 10.01.2019


Vertrauen in staatliche, religiöse und zivile Institutionen sinkt weiter

Image-Gau gegenüber "Islam" - ZMD steht etwas besser da aber immer noch mit historisch niedrigen Werten

Berlin - Der seit Jahren anhaltende Diskurs über Muslime fordert seinen Tribut. Laut dem RTL/n-tv Trendbaromete (von FORSA siehe Link) liegt der ZMD bei 9%. Im vergleich zu 2015 ,mit dem Höchstwert bei 28%, ist dies ein enttäuschendes Resultat.

Insgesamt haben allerdings fast alle relevanten gesellschaftlichen Institutionen einen teilweise erheblichen Vertrauensverlust zu beklagen.

Zwar hält sich die Polizei mit einem Vertrauenszuspruch von 78 Prozent noch knapp auf Platz 1 der Ranking-Liste. Sie ist aber gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozentpunkte abgerutscht. Dahinter folgen die Universitäten und Ärzte mit jeweils 77 Prozent.

Am stärksten zurückgegangen ist das Vertrauen zum Papst (minus 20 Punkte), zur katholischen Kirche (minus 9), zur evangelischen Kirche (minus 10), zur Bundeswehr (minus 13), zu den Schulen (minus 10) und - bei den Erwerbstätigen - zum eigenen Arbeitgeber (minus 9). Die Presse steht mit 41 Prozent auf Platz 11, das Fernsehen mit 27 Prozent auf Platz 18.

Lediglich für Unternehmer und Manager gibt es in diesem Januar ein deutliches Vertrauens-Plus (jeweils plus 3 Punkte). Bei beiden war allerdings das Image im Vorjahr stark eingebrochen. Mit einem Vertrauenszuspruch von 9 Prozent der Befragten rangieren die Manager zudem nur auf dem drittletzten Platz, hinter Banken und Versicherungen (je 18 Prozent) und gleichauf mit dem Zentralrat der Muslime. Als weniger vertrauenswürdig als die Manager sehen die Bundesbürger nur den Islam (7 Prozent) und Werbeagenturen (4 Prozent).