Augsburg (KNA) Der Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschlands, Henry G. Brandt (91), fordert Gesprächsbereitschaft im Kampf gegen Judenfeindlichkeit. "Ich fand immer, dass es besser ist, den Antisemitismus durch Dialog und intellektuelle Auseinandersetzung zu bekämpfen als durch den Ruf nach der Polizei", sagte Brandt der "Augsburger Allgemeinen".
Er glaube, dass auch ein Großteil der rechts orientierten Bürger gesprächsbereit sei, so Brandt. "Was die AfD-Wähler betrifft, da muss man schauen, mit wem sich das Gespräch lohnt. Man kann es zumindest versuchen." Sicher gebe es einen rechtsextremen Rand, bei dem jedes Gespräch verlorene Liebesmühe sei.