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Freitag, 24.11.2017
Hinterhältig und barbarisch
Mehr als 230 Tote Menschen nach Bombenanschlag und Schüssen auf Gläubige beim Freitagsgebet in Moschee nähe Al-Arish, Ägypten - Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) verurteilt den Anschlag aufs Schärfste
Im Norden der ägyptischen Sinaihalbinsel ist eine Moschee während des Freitagsgebetes angegriffen worden. Die Attentäter sollen Bomben gezündet und dann flüchtende Gläubige erschossen haben.
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) schrieb heute in seiner Pressemitteilung: "Wir sind erschüttert und entsetzt über den barbarischen Terroranschlag heute in Ägypten auf muslimische Gläubige, die sich zum gemeinsamen Freitagsgebet in der Moschee von Bir Al-Abd (Al-Arish/Sinai) versammelt hatten." Der ZMD verurteilt dieses Massaker aufs Schärfste.
"Wir trauern um die Opfer dieses feigen und hinterhältigen Massenmordes. In diesen schweren Stunden sind unsere Gebete und Gedanken bei unseren Geschwistern in Bir Al-Abd. Einmal mehr sehen wir, dass die meisten Opfer von Terror Muslime sind. Terroristen, gleich welcher ideologischer couleur bleiben am Ende was sie sind: Mörder, Menschenverächter und Verbrecher.“, so der ZMD Vorsitzende Aiman Mazyek in einer ersten Stellungnahme.
Die Attentäter hatten auf die betenden Menschen geschossen und mehrere Bomben um die Moschee gezündet. Dabei zählen staatliche Medien derzeit mindestens 235 Tote. Es ist zu befürchten, dass die Opferzahl weiter ansteigt. Mindestens 125 weitere Menschen sind verletzt worden. Dies ist einer der blutigsten Anschläge in Ägypten überhaupt. Der dreitägigen angeordneten Staatstrauer schließt sich der ZMD an.