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Mittwoch, 15.03.2017

Protestschreiben: US-Einreiseverbot fördert Gewalt gegen muslimische Frauen

Sicherheit muslimischer Frauen gefährdet - 50 Hilfs und Menschenrechtsorganisationen setzen Protestschreiben auf

Washington (KNA) Das Einreiseverbot aus sechs muslimischen Staaten macht die USA nach Worten von rund 50 Hilfe- und Menschenrechtsorganisationen nicht sicherer. Vielmehr gefährde das Dekret von Präsident Donald Trump die Sicherheit muslimischer Frauen aus den betreffenden Ländern, argumentieren die Unterzeichner eines Protestschreibens an das Weiße Haus.

Der Brief, der unter anderem von Amnesty International und CARE getragen wird, kritisiert vor allem einen unterstellten Zusammenhang von Gewalt gegen Frauen und dem Islam. Ein solcher bestehe keineswegs. Geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen sei ein internationales und kein länderspezifisches Problem. Trumps Einreiseverbot bringe insbesondere Frauen und Mädchen in den Konfliktregionen Syrien und Sudan in Gefahr, wo Vergewaltigung als Waffe im Krieg angewandt werde.

Die Unterzeichner fordern Trump auf, auch die überarbeitete Neufassung seines Einreisedekrets zurückzuziehen. Diese soll am Donnerstag in Kraft treten. Acht US-Bundesstaaten haben inzwischen rechtliche Schritte gegen den Präsidentenerlass eingeleitet.