ZMD verfasst Handreichung für seine Mitglieder - einheitliche Freitagspredigt zu Menschenwürde gegen Rassimus - Veranstaltungen und Workshops
Seit nunmehr 20 Jahren ruft der Interkulturelle Rat bundesweit dazu auf, sich an den Internationalen Wochen gegen Rassismus zu beteiligen. Die Wochen der Solidarität mit den Betroffenen und Gegnern von Rassismus finden jährlich um den 21. März, dem Internationalen Tag gegen Rassismus der Vereinten Nationen, statt.
Auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) ist jahrelang aktiv dabei. In der Pressemitteilung des ZMD hieß es heute:
Aus Anlass der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ vom 13. bis 26. März 2017 ruft der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) seine Mitglieder mittels einer umfangreichen, mehrsprachigen Handreichung dazu auf: · In den Moscheen zu den Freitagsgebeten am 17.03.2017 und am 24.03.2017 eine einheitliche Freitagspredigt (arabisch: „Khutba“) zu den Themen Menschenwürde und Rassismus aus islamischer Sicht abzuhalten und . Die BürgermeisterInnen und KommunalvertreterInnen ihrer Stadt oder eine andere politische oder religiöse Persönlichkeit zum Besuch des muslimischen Freitagsgebets einzuladen, sowie im gesamten Zeitraum der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in ihren Gemeinschaften Veranstaltungen, Workshops und Vorträge zum Thema Rassismus, Rechtspopulismus und Islamfeindlichkeit durchzuführen.
Auftaktveranstaltung in Heidelberg, 13.03.2017
Dazu stellte der Generalsekretär des ZMD, Herr Abdassammad El Yazidi, der gestern an der Auftaktveranstaltung der diesjährigen Wochen dieser wichtigen, antirassistischen Initiative in Heidelberg teilnahm, folgendes fest:
„In Anbetracht des zunehmenden Populismus, der Feindseligkeit und der zunehmend gewalttätigen Übergriffe gegenüber Minderheiten in Deutschland, ist der Zentralrat der Muslime in Deutschland natürlich auch in diesem Jahr wieder äußerst engagiert mit dabei. Übergriffe auf Muslime sind im Vergleich zu den vorherigen Jahren drastisch gestiegen. Wir sind heute mehr denn je alle gefordert für unser multireligiöses, multiethnisches Deutschland der Vielfalt aktiv einzutreten. Unsere Heimat Deutschland lebt von zivilgesellschaftlichem Engagement und dem energischen Eintreten für unseren demokratischen Rechtsstaat. All denjenigen, die diesem Land Schaden zufügen wollen, indem sie Hass, Verachtung und Ausgrenzung predigen und schüren, bieten wir mit unseren Aktivitäten als muslimische Deutsche entschieden die Stirn!“. Und weiter hielt er fest: “Dem Motto der Wochen: Zusammen gegen Rassismus-100 % Menschenwürde, fühlen wir uns ohne Wenn und Aber verpflichtet, denn wir wissen um unsere Verantwortung für dieses Land und seine Menschen.“
Noch bis zum Sonntag, den 26.03.2017 laufen die internationalen Wochen gegen Rassismus in dennen Jeder die Möglichkeit haben soll, unter dem Dach der Kampagne für die nächsten 2 Wochen deutliche Zeichen gegen Rassismus zu setzen.