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Freitag, 17.02.2017
Mindestens 75 Tote bei Terroranschlag in Pakistan
Erneutes Ziel Sufi-Schrein - Premierminister Nawaz Sharif und ZMD Vors. Aiman Mazyek verurteilten den Anschlag aufs Schärfste
In Pakistan hat ein Selbstmordanschlag auf einen Schrein der Sufi-Muslime mindestens 70 Todesopfer gefordert. Zu dem Anschlag am Donnerstag auf den Lal Shahbaz Qalander-Schrein in der Stadt Sehwan habe sich die Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) bekannt, berichteten pakistanische Medien in ihren Onlineausgaben.
Premierminister Nawaz Sharif verurteilte den Anschlag in der südpakistanischen Provinz Sindh. Die Sufi hätten eine «wichtige Rolle» bei der Gründung Pakistans gespielt, hieß es in einer Erklärung des Regierungschefs. «Ein Anschlag auf sie ist eine direkte Bedrohung des Pakistan von Jinnah und darauf wird entsprechend reagiert», betonte Nawaz Sharif.
Auch der Vorstandsvorsitzende des ZMD Aiman Mazyek äußerte sich betroffen: "Wir verurteilen diese barbarischen Akt auf das Schärfste - möge Allah die Getöteten in seine Barhmerzigkeit aufnehmen und den Opfern und Hinterbliebenen Trost und Geduld spenden"
Rettungsteams von Polizei und Armee kümmern sich laut Medienberichten um die mehr als 100 Verletzten. Die Schwerverletzten würden in ein Militärkrankenhaus in der 130 Kilometer entfernten Großstadt Hyderabad ausgeflogen. Vorgehen und Methode des Anschlags von Sehwan sind nahezu identisch mit dem Selbstmordanschlag auf einen Sufi-Schrein in der Provinz Belutschistan im November 2016. Damals waren 45 Menschen ums Leben gekommen.