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Montag, 16.01.2017


Kluft zwischen Arm und Reich immer größer

Entwicklungsorganisation Oxford: Soziale Ungleichheit größer als angenommen

Nach Angaben der Entwicklungsorganisation Oxfam ist die soziale Ungleichheit in der Welt deutlich größer als bislang angenommen und nimmt weiter zu.

Das geht aus einem Bericht hervor, der anlässlich des morgen beginnenden Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt wurde. Die acht reichsten Personen der Welt verfügten 2016 demnach über 426 Milliarden US-Dollar und damit mehr als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Das seien 3,6 Milliarden Menschen mit 409 Milliarden US-Dollar. Vor einem Jahr hatte Oxfam berechnet, dass das Vermögen der 62 reichsten Personen dem der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung entspreche. Neue Daten zeigten nun, dass die Ärmeren weniger besäßen als angenommen.

Bereits im vergangenen Jahr gab es Kritik an der Methodik von Oxfam. Auch in diesem Jahr lautet der Vorwurf, Oxfam verzerre die Realität: So bewerte Credit Suisse einen deutschen Rentner ohne Eigenkapital, der gerade einen kleinen Kredit aufgenommen habe, als ärmer als einen Bauern in Afrika.

Oxfam forderte einen weltweiten Mindeststeuersatz für Konzerne, die Schließung von Steueroasen, Transparenz bei Gewinnen und Steuerzahlungen internationaler Konzerne sowie Steuern auf sehr hohe Einkommen und Vermögen.

Dennoch berichtete Oxfam, ihre Veröffentlichung sei keine Wissenschaft und gebe dies auch nicht vor. Die Zahlen seien Schätzungen. Entscheidend sei, dass die extreme Ungleichheit des Vermögens real sei. Darauf wolle die Organisation hinweisen.







(Vgl. Deutschlandfunk, Vgl. Tagesschau)