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Donnerstag, 08.09.2016

König Abdullah II.: Jordanien ist ein Modell für Koexistenz

«Christen in der arabischen Welt sind ein integraler Bestandteil des arabischen
Sozialgefüges, und ihre Rechte zu schützen ist die Pflicht aller»

Jordanien ist nach Worten seines Königs Abdullah II. ein
Modell für Zusammenleben, Brüderlichkeit und Mäßigung. «Wir sind
stolz in diesem Land auf die Werte Liebe, Toleranz und Frieden, die
wir teilen», sagte er laut jordanischen Medien am Mittwochabend bei
einem Treffen mit dem in Amman tagenden «Kirchenrat des Nahen Ostens»
(Middle East Council of Churches/MECC).

Abdullah II. betonte, angesichts der gegenwärtigen Situation in der
Region stünden Muslime wie Christen vor denselben Herausforderungen
und teilten die Verantwortung in ihrer Bewältigung. «Christen in der
arabischen Welt sind ein integraler Bestandteil des arabischen
Sozialgefüges, und ihre Rechte zu schützen ist die Pflicht aller», so
Abdullah II.

Die MECC-Vertreter lobten laut Berichten die Bemühungen des
jordanischen Königshauses für ein friedliches Zusammenleben von
Muslimen und Christen sowie dessen Initiativen für den
interreligiösen Dialog.

Die Häupter von 22 Kirchen in Jordanien, Irak, Syrien, Palästina,
Zypern, Libanon, Ägypten und dem Iran sowie Vertreter westlicher
Kirchen und internationaler Organisationen diskutieren unter anderem
die Herausforderungen für eine andauernde christliche Präsenz in der
Region sowie die künftige Rolle des Nahostkirchenrats. Das Treffen
endet am Donnerstag.