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Montag, 30.05.2016
Menschenketten gegen Rassismus
Solidarität in fünf deutschen Städten.
»ZMD unterstützt die Aktion und ist vertreten in München, Leipzig und Hamburg«
Bonn (KNA) Mit «Menschenketten der Solidarität» tritt ein Bündnis von
Nichtregierungsorganisationen am 18. und 19. Juni in fünf deutschen
Städten gegen Rassismus ein. Mit den Aktionen in Bochum, Berlin,
Leipzig, Hamburg und München wolle man für ein «weltoffenes,
menschliches und vielfältiges Deutschland und Europa» und die Wahrung
der Menschenrechte unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe und
sexueller Identität eintreten, heißt es in einer am Dienstag
veröffentlichten Mitteilung. Zu den Veranstaltern gehören unter
anderen Amnesty International, Pro Asyl, die Diakonie, der Zentralrat
der Muslime, Brot für die Welt, Misereor, Oxfam und Venro.
Die Genfer Flüchtlingskonvention dürfe nicht infrage gestellt oder
durch nationale Asylrechtsverschärfungen untergraben werden, fordern
die Organisationen. Nur gemeinsam könnten die aktuellen globalen
Herausforderungen gemeistert werden. Dazu sei es nötig,
Fluchtursachen zu bekämpfen. Zugleich dürfe die Gesellschaft jedoch
die Augen nicht vor der Not der Menschen verschließen, die auf der
Flucht vor Verfolgung, Terror, Krieg und Armut seien.
Die Menschenketten sollen den Angaben zufolge Moscheen, Kirchen,
Synagogen, soziale Einrichtungen, Flüchtlingsunterkünfte, Museen,
Theater und Rathäuser verbinden. Die Auftaktveranstaltung findet am
18. Juni in Bochum statt, am 19. Juni sind weitere Aktionen in
Berlin, Hamburg, Leipzig und München geplant.
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