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Dienstag, 15.03.2016
Türkei: Regierung nennt PPK als Urheber des Terrors
Festnahmen nach blutigem Selbstmord-Anschlag in Ankara- Zwei Selbstmordattentäter, darunter mindestens eine Frau - Bislang noch kein Bekennerschreibe aufgetaucht
Nach dem Autobomben-Anschlag mit mindestens 37 Toten und über 120 Verletzten in Ankara hat die Polizei elf Menschen festgenommen. Sie werden verdächtigt, den verwendeten Wagen gekauft zu haben. Am Morgen hatte die türkische Luftwaffe bereits Angriffe auf PKK -Stellungen im Nordirak geflogen. Die Regierung geht davon aus, dass die Tat auf das Konto der PKK geht. Die Festgenommenen sollen das Tatfahrzeug laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in der südosttürkischen Stadt Sanliurfa gekauft haben. Anadolu meldete weiter, bei Anti-Terror Operationen gegen die PKK in Istanbul und weiteren türkischen Städten seien am Montag mindestens 79 Verdächtige festgenommen worden.
Den Behörden zufolge hatten ein oder zwei Selbstmordattentäter, darunter mindestens eine Frau, am Sonntag um18.34 Uhr Ortszeit ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug an einer Bushaltestelle in der Nähe des Kizilay-Platzes in Ankara explodieren lassen. Die Gegend war zur Tatzeit sehr belebt. Zu den Opfern gehörten viele Studenten und Schüler.
Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag von Ankara bekannt. Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte, es gebe "konkrete Informationen über die Terrororganisation, die diesen feigen Angriff ausgeführt hat". Er nannte aber keine Einzelheiten.