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Sonntag, 18.10.2015

Palästinenserbehörde will Al-Aqsa in der Unesco anerkennen lassen

Palästinenser beanspruchen Recht auf Klagemauer

Die Palästinenserbehörden wollen laut einer israelischen Zeitung die Klagemauer als Teil der Al-Aksa-Moschee international anerkennen lassen. Nach einem Bericht von «Jediot Achronot» (Onlineausgabe Freitag) soll ein entsprechender Antrag nächste Woche im Plenum der UN-Kulturorganisation Unesco zur Abstimmung gebracht werden. Dort hätten muslimische und arabische Vertreter eine Mehrheit. Die von Israelis meist «Kotel» genannte antike Mauer unterhalb des Plateaus mit Al-Aksa-Moschee und Felsendom ist die heiligste jüdische Stätte. Die Zeitung beruft sich auf den Antrag, der dem Blatt vorliegen soll. Demnach wollen die Palästinenser als offizielle Bezeichnung für den Platz vor der Klagemauer «Buraq Plaza» durchsetzen; dies spielt auf die Überlieferung der nächtlich Himmelsreise des Propheten Mohammed von Mekka nach Jerusalem an.

Dem Bericht zufolge verlangt der Antrag, Ausgrabungen durch israelische Archäologen im Bereich des Tempelbergs wie auch Zugangsbeschränkungen für Muslime zu verurteilen. Weiter soll sich die Unesco gegen den geplanten Bau eines israelischen Museums und einer Seilbahn aussprechen.