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Sonntag, 11.10.2015

Terroristen sind nie Freiheitskämpfer

ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek verurteilt Terroranschläge in Ankara und ruft auf nicht in Hysterie zu verfallen - Bundesregierung verurteilt ebenso Anschläge und ruft zur Besonnenheit auf

Auf seiner Facebook-Seite verurteilte ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek gestern die schrecklichen Anschläge in Ankara. :
"Wir trauern um die Opfer und mit den Hinterbliebenen dieses feigen Massenmordes. In diesen schweren Stunden sind unsere Gebete bei ihnen. Mein tief empfundenes Beileid für die Republik Türkei. Terroristen, ob sie ethnisch, religiös oder sonst ideologisch ihre Werke begründen, bleiben am Ende was sie sind: Terroristen und Mörder, keine Freiheitskämpfer."

Mazyek rief auf von allen Vorverurteilungen und unbegründeten Schuldzuweisungen abzusehen und nicht in allgemeine Hysterie zu verfallen, "denn dann haben die Terroristen schon gesiegt, denn dies ist eines ihrer Hauptanliegen: Chaos und Kampf, jeder gegen jeden."

Ähnlich reagierte die Bundesregierung: Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach in einem Schreiben an Ministerpräsident Ahmet Davutoglu ihr tiefes Beileid aus und von einem "gezielten Anschlag auf den Zusammenhalt der Gesellschaft" und auf Bürgerrechte, Demokratie und Frieden.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier verurteilte das Attentat ebenfalls "auf das Schärfste". Der "brutale Terroranschlag auf friedliche Demonstranten" sei zugleich ein Angriff auf den demokratischen Prozess in der Türkei, erklärte Steinmeier. Er rief alle Kräfte in der Türkei dazu auf, einer weiteren Eskalation entgegenzuwirken. Den Tätern gehe es offensichtlich darum, im Vorfeld der Parlamentswahl "ein Klima der Angst und Einschüchterung zu verbreiten und Hass und Zwietracht zu schüren".