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Donnerstag, 31.01.2002

Die Kaaba ist das bedeutendste Heiligtum der islamischen Welt. In das etwa elf Meter hohe würfelförmige Gebäude ist an einer Seite ein großer schwarzer Stein eingelassen. Die Kaaba wird jedes Jahr zwei Mal gewaschen, vor Beginn des Fastenmonats Ramadan und vor der Pilgersaison

Die Zahl der Muslime, die zur Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien kommen, werde in diesem Jahr nicht höher sein als vergangenes Jahr - also ca 2,5 Mio Menschen aus allen Herren Ländern - Auch aus dem kriegszerstörten Afghanistan brechen tausende Muslime nach Mekka auf

Riad - Muslimische Pilger aus aller Welt, von denen sich die ersten an diesem Montag in Richtung Mekka aufgemacht haben, müssen in Saudi-Arabien mit weiter verschärften Sicherheitsvorkehrungen rechnen. Wie die arabische Zeitung "Al-Hayat" Am Montag berichtete, werden erstmals die Fingerabdrücke aller Pilger genommen. Damit wolle man verhindern, dass sich Menschen, die mit Haftbefehl gesucht werden oder "Angehörige unerwünschter Gruppen" unter die Pilger mischten, erklärte ein Grenzbeamter.

Die Zahl der Muslime, die zur Pilgerfahrt ("Hadsch") nach Saudi-Arabien kommen, werde in diesem Jahr nicht höher sein als vergangenes Jahr - also ca 2,5 Mio Menschen aus allen Herren Länder. Der Prinz von Mekka, Abdelmadschid bin Abdelasis, wird die rituelle Reinigung der Kaaba vornehmen. Dazu habe ihm König Fahd Ibn Abdelasis den Auftrag erteilt, berichtete die saudische Nachrichtenagentur. Die Kaaba ist das bedeutendste Heiligtum der islamischen Welt. In das etwa elf Meter hohe würfelförmige Gebäude ist an einer Seite ein großer schwarzer Stein eingelassen. Die Kaaba wird jedes Jahr zwei Mal gewaschen, vor Beginn des Fastenmonats Ramadan und vor der Pilgersaison.

Underdessen wollen aus dem kriegszerstörten Afghanistan Tausende Muslime auf Pilgerfahrt nach Mekka gehen. Innerhalb von 20 Tagen meldeten sich rund 8500 Menschen in den Städten Kabul, Kandahar, Masar-i-Scharif, Dschalalabad und Herat für die Reise zu dem wichtigsten Heiligtum des Islam in Saudi-Arabien an, wie die afghanische Regierung am Samstag in Kabul mitteilte. Er rechne damit, dass die Zahl der Pilgerer die 12.000 Reisenden vom Vorjahr überschreiten werde, sagte der Minister für Pilgerfahrten, Mohammed Hanif Balchi. Jeder Afghane muss für die Reise und die Unterkunft in Mekka 1700 Euro (3330 Mark) an das Ministerium zahlen. Zudem muss er ein Zertifikat über gute Führung seiner Heimatstadt vorlegen.