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Dienstag, 21.07.2015

Türkei: 28 Tote bei Explosion in Suruç

IS - Geister einer langen Destabiliserungskette im Nahost verbreiten Angst und Schrecken - Edogan verurteilte den Terroranschlag scharf

Bei einem Anschlag in der türkisch-syrischen Grenzstadt Suruç sind nach Informationen des türkischen Innenministeriums mindestens 28 Menschen getötet worden. Über 100 Verletzte sind in ein ein naheliegendes Krankenhaus gebracht worden.

Die Explosion habe sich am Montag um 11.50 Uhr im Garten eines Kulturzentrums in der Innenstadt ereignet, berichteten mehrere türkische Medien. Im Kulturzentrums befanden sich Anhänger einer sozialistischen Jugendorganisation die sich zu einer Pressekonferenz versammelt hatten. Türkischen Medienberichten zufolge, wollten sie von dort in die hinter der Grenze zu Syrien liegende Stadt Kobane zu fahren.

Präsident Erdoğan, sowie Ministerpräsident Davutoğlu haben den Anschlag scharf verurteilt. Davutoğlu gab bekannt, dass drei Minister auf dem Weg zum Anschlagsort sind.

Der Sender CNN Türk berichtete jedoch unter Berufung auf Augenzeugen, es habe sich bei der Explosion vermutlich um einen Selbstmordanschlag gehandelt. Dies wurde in einer ersten Presseveranstaltung durch den Provinzgouverneur İzzettin Küçük bestätigt.

In einem Video des Nachrichtenportals «haber7.com» ist zu sehen, wie die gewaltige Explosion mehrere Menschen in den Tod reißt.

Suruç liegt nur rund zehn Kilometer vom nordsyrischen Kobane entfernt. Kobane war im vergangenen Jahr monatelang Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen dem IS und der PKK/YPG. Türkische Medien berichten von Hinweisen, wonach vermutlich die Terrormiliz-IS hinter dem Anschlag stecken soll.