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Samstag, 20.06.2015


Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC): «Tendenziöse westliche Medienkampagne gegen Katar"

Der Sport fördere neben Frieden und gesellschaftlichem Zusammenhalt auch die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in dieser muslimischen Region - Wer könnte was dagegen haben?

Dschidda (KNA) Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) stellt sich hinter Katar als Austragungsort der Fußball-WM 2022. Die Kritik an der Vergabe durch die FIFA sei eine «tendenziöse westliche Medienkampagne», erklärte der Verband von 57 mehrheitlich islamischen Staaten.

Die Vorbereitungen seien an einem guten Punkt und sollten fortgesetzt werden. Die WM in Katar sei eine «Win-win-Situation» und eine gemeinsame Leistung aller islamischen Staaten. Zudem entspreche es einem «Recht der Völker der islamischen Welt», das Turnier in dem Golfstaat auszutragen. Der Sport fördere neben Frieden und gesellschaftlichem Zusammenhalt auch die soziale und wirtschaftliche Entwicklung, betonte die OIC. Die Vergabe der Fußball-WM an Russland 2018 und an Katar 2022 war im Zuge von Korruptionsskandalen im Weltfußballverband in die Kritik geraten. Zudem bemängeln Menschenrechtler die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Gastarbeitern, die in Katar beim Bau der Wettkampforte beschäftigt sind.