Montag, 10.01.2005
Kopenhagen - Unbekannte haben am Wochenende einen muslimischen Friedhof in Kopenhagen geschändet. Wie die Polizei am Montag in der dänischen Hauptstadt mitteilte, wurden etwa hundert Grabsteine auf dem "Vestre Kirkegard" umgestoßen. Die Hälfte davon zerschlugen die Täter in der Nacht zum Sonntag mit eigens mitgebrachtem Werkzeug. Ein Polizeisprecher erklärte weiter, wegen des Umfanges der Aktion könne es sich nicht nur um einen Beteiligten gehandelt haben.
Anti-moslemische Stimmung
Der sozialdemokratische Kommunalpolitiker Hamid El Mousti nannte in der Zeitung "Ekstra Bladet" als Hintergrund für die Grabschändungen die "ausländerfeindliche Haltung gewisser Parlamentsparteien" und sagte weiter: "Leider ist es heute allgemein akzeptiert, den Islam anzuschwärzen." (aus kurier.at)