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Dienstag, 18.11.2014
Tödlicher Anschlag auf Synagoge
Eskalation im Heiligen Land gehen weiter
Jerusalem (KNA) Nach einem tödlichen Anschlag auf eine Synagoge in Jerusalem kam es nach Angaben von Polizeisprecher Micky Rosenfeld am Dienstag zu Ausschreitungen im arabischen Stadtteil Jabel Mukaber im Südosten Jerusalems. Neun Personen seien festgenommen worden. Zu der Tat bekannten sich die «Ali Abu Mustafa Brigaden», ein militanter Arm der linken «Volksfront zur Befreiung Palästinas».
Israels Regierungssprecher Mark Regev beschuldigte «extremistische» Islamisten der jüngsten Eskalation. Sie hätten durch eine «unverantwortliche, aufrührerische Sprache» Gewalt geschürt. Israel werde aber nicht zulassen, dass der sogenannte Status quo auf dem Tempelberg geändert werde, sagte Regev dem britischen Sender BBC. Die Zutrittsbedingungen zu den islamischen Heiligtümern auf dem Tempelberg sind seit Wochen Gegenstand andauernder Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Juden.
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verurteilte die «Tötung von Betenden in einer Synagoge und alle Akte der Gewalt, gleich woher sie kommen». Zugleich verlangte er am Dienstag in Ramallah ein Ende von «Provokationen durch Siedler» vor der Al-Aksa-Moschee.
Der palästinensische Politiker Mustafa Barghuthi sagte der BBC, Israel sei «verantwortlich für das Blutvergießen». Dieses Jahr seien mehr als 2.000 Palästinenser durch israelische Soldaten und Siedler getötet worden. Die israelische Regierung habe «die Palästinenser auf diese schreckliche Weise provoziert».
Außenminister Avigdor Lieberman machte Abbas verantwortlich. Abbas habe den Konflikt bewusst zu einem religiösen Konflikt zwischen Juden und Muslimen gemacht. Äußerungen wie die, Juden seien «unrein» und dürften daher den Tempelberg nicht betreten, gäben solchen Anschlägen die Richtung vor.
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Zu dem Vorgan ist zu sagen: "Keine noch so schlimme Behandlung, Diskriminierung und verfolgung der Palästinenser rechtfertigt solch eine Tat. Dies ist ein Akt des Unrechtes, ist gegen den Islam, verstößt gegen internationales Recht und gegen die Menschlichkeit. Allah ermahnt uns Muslime stets dies zu beachten, und erklärt mehrfach im Koran, dass Synagogen, Tempel, Kirchen und Moschee schutzwürdige Häuser Gottes sind."