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Freitag, 07.11.2014


ZMD ruft zum Frieden in Jerusalem auf: "Heiligtümer der Muslime müssen mit Respekt geachtet und geschützt werden"

Angesichts der Eskalation auf dem Tempelberg und in der Al-Aksa-Moschee in den letzten Tagen gibt er der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) ein Erklärng ab

(KNA) Angesichts der jüngsten Ausschreitungen in Jerusalem hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) alle Konfliktparteien zu Besinnung und Frieden aufgerufen. «Wir rufen Muslime, Juden und Christen auf, Friedensinitiativen zu entwickeln und die Friedensaktivisten zu unterstützen», hieß es in einer Stellungnahme des Rats am Freitag. Vollständige Erklärung hier abrufbar

«Frieden schaffen ist das Gebot unseres gemeinsamen Gottes.» Jerusalem solle ein Beispiel für das friedliche Zusammenleben der Religionen in aller Welt werden. Der Rat rief zudem zu Achtung und Schutz von muslimischen Heiligtümern auf. «Wir verurteilen das gewaltsame Eindringen in die Al-Aksa-Moschee, die neben den Moscheen in Mekka und Medina zu den drei Heiligtümern der Muslime gehört», hieß es.

Während der Ausschreitungen am Jerusalemer Tempelberg war die israelische Polizei Medienberichten zufolge am Mittwoch zwischenzeitlich in die Moschee eingedrungen. Der Zentralrat rief die israelische Politik dazu auf, künftig jede Form der Provokationen zu unterbinden. Die Weltgemeinschaft dürfe angesichts erneuter Eskalationen nicht wegschauen und müsse intervenieren, hieß es. In den vergangenen Wochen hatten mehrfach nationalistische Israelis das Areal des Tempelbergs besucht. Daran entzündete sich teils gewalttätiger Protest von Palästinensern. Das Tempelberg-Areal wurde nach kurzfristiger Schließung wieder für Besucher geöffnet.Der Tempelberg ist für Juden, Muslime und Christen eine wichtige Heilige Stätte.