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Mittwoch, 27.08.2014
Friedensnobelpreisträger fordern Militärembargo gegen Israel
Offenen Brief der FriedensnobelpreisträgerInnen Erzbischof Desmond Tutu, Adolfo Peres Esquivel, Jody Williams, Mairead Maguire, Rigoberta Menchú und Betty Williams – Die muslimische Friedensnobelpreisträgerinnen Shirin Ebadi und Tawakkul Karman sind nicht dabei
Genf - "Wir fordern die UNO und Regierungen in aller Welt auf, sofort Schritte zu ergreifen, um ein umfassendes und rechtlich bindendes Militärembargo über Israel zu verhängen – ähnlich dem über Südafrika während der Apartheid verhängten", heißt es in einem Offenen Brief, den die FriedensnobelpreisträgerInnen Erzbischof Desmond Tutu, Adolfo Peres Esquivel, Jody Williams, Mairead Maguire, Rigoberta Menchú und Betty Williams veröffentlicht haben.
Dieser soll dem neuen UN-Hochkommissar für Menschenrechte, dem jordanischen Prinzen Seid al Hussein übergeben werden, wenn dieser das Amt am 1. September von der Südafrikanerin Navi Pillay in Genf übernehmen wird.
"Israel hat abermals die ganze Wucht seines Militärs in einem inhumanen und illegalen Akt militärischer Aggression gegen die in Geiselhaft genommene palästinensische Bevölkerung, speziell im besetzten Gazastreifen freigesetzt. Die Fähigkeit der israelischen Regierung derartige verheerende Angriffe zu unternehmen, ohne belangt zu werden, rührt von der umfassenden internationalen militärischen Zusammenarbeit und dem Waffenhandel her, den sie mit Regierungen in aller Welt, die mitverantwortlich sind, aufrecht erhält", heißt es weiter in dem Aufruf.
Unterzeichnet haben ihn auch zahlreiche Israel-Kritiker darunter Noam Chomsky, Roger Waters von Pink Floyd, die Dramatikerin Caryl Churchill, den US-Rapper Boots Riley, João Antonio Felicio, Präsident der Internationalen Gewerkschaftsföderation und Zwelinzima Vavi, Generalsekretär der Konföderation der Südafrikanischen Gewerkschaften (COSATU).