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Freitag, 01.08.2014

ZMD: "Akt des Unrechtes, gegen den Islam , internationales Recht und Menschlichkeit"

Was sagt der Islam, wenn wie im Irak Christen und andere Minderheiten vertrieben werden

„Die Vertreibung der irakischen Christen durch die terroristische ISIS ist ein Akt des Unrechtes, ist gegen den Islam, verstößt gegen internationales Recht und gegen die Menschlichkeit.“ Der ZMD begrüßt außerordentlich, dass sich namhafte muslimische Gelehrte und Gruppen vor Ort  hier eindeutig positioniert haben und gegen dieses Vorgehen protestieren.

Solidarität mit allen Menschen in Notsituationen ist ein elementares Gebot im Islam. Der ZMD verweist in diesem Zusammenhang auf eine gesicherte Aussage des Propheten Muhammad (Hadith), wonach dieser Muslime ermahnt sich gegen diejenigen zu stellen, die Nichtmuslimen Unrecht antun, sie diskriminieren, ihnen etwas auferlegen, was sie nicht zu tun vermögen oder ihnen etwas rauben, gegen diesen werde er „der Ankläger am Tage der Auferstehung sein“.



Der ZMD verurteilt jegliche Doppelmoral und ruft alle Muslime in Deutschland dazu auf, gerade in Zeiten der Kriege, wo wie z.B. in Syrien Muslime die Hauptleittragenden sind, gerecht zu handeln, und weiter deutlich Unrecht egal gegen wen auch als solches zu benennen. Das Vorgehen gegen die Christen im Irak ist zu verurteilen und es muss alles getan werden, damit „unseren christlichen Brüdern und Schwestern“, ihr Recht zurückgegeben wird.

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD)  begrüßt und unterstützt zudem den Aufruf des ZMD-Mitglieds Deutsche Muslim Liga e.V. die Petition "Helfen wir den Christen im Irak!"zu unterschreiben.