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Samstag, 26.07.2014
RAMSA zieht ein positives Fazit aus der Kampagne „Tag gegen antimuslimischen Rassismus“, die vom 17. Juni bis 1. Juli stattfand und bedankt sich bei den zahlreichen Unterstützern
Der RAMSA erklärte am 17. Juni 2014 den 1. Juli zum „Tag gegen antimuslimischen Rassismus“ und erinnerte mit einer Fotoaktion in sozialen Netzwerken an die Ermordung der Dresdener Pharmazeutin Marwa El-Sherbini am 01.07.2009. Als Teil des Gedenkens fordert der RAMSA eine stärkere gesellschaftliche Anstrengung gegen antimuslimischen Rassismus und generell gegen jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Ergänzt wurde die Online-Kampagne durch Rahmenveranstaltungen zum Thema.
Der RAMSA dankt allen Organisationen wie Einzelpersonen für die Unterstützung und vor allem die aktive Beteiligung. Der verantwortliche Projektleiter für die Kampagne, RAMSA-Vorstandsmitglied Yaser Oulabi, sagte: „Wir freuen uns über die große Unterstützung, die unsere Erwartungen übertroffen hat. Die Reaktion zeigt eindeutig, dass dieses Thema viele Menschen in unserer Gesellschaft – Muslime ebenso wie Nichtmuslime – bewegt und dass das Bedürfnis da ist, etwas dagegen zu unternehmen.“
Insgesamt gab es 133 Einsendungen, zum Teil von ganzen Gruppen auf einmal, die Facebook-Seite der Aktion sammelte in den etwas unter zwei Wochen über 5.000 „Likes“. Verschiedene Medien berichteten in mehreren Sprachen über das Projekt. Unter den Unterstützern zählen unter anderem das European Network Against Racism, die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, #Schauhin, der AK Grüne Musliminnen NRW (Bündnis 90 der Grünen), der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland Ayman Mazyek, Gründerin des Institut für Medienverantwortung Sabine Schiffer und Prof. Werner Ruf.
„Der große Einsatz unserer – allesamt ehrenamtlich arbeitenden – Mitglieder in ganz Deutschland, die Hilfe der zahlreichen externen Unterstützer und nicht zuletzt die Beteiligung so vieler Menschen, haben dieses wichtige Projekt gleich in seinem ersten Jahr zu einem großen Erfolg gemacht. Dafür bedanken wir uns bei ihnen allen,“ so RAMSA- Präsidentin Hatice Durmaz. „Das Problem des antimuslimischen Rassismus, ebenso wie das des Antisemitismus oder anderer Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit lassen sich leider nicht durch einmalige Aktionen, sondern nur durch ausdauernden Einsatz bekämpfen. Wir werden die Kampagne im kommenden Jahr im größeren Rahmen und mehreren Partnern und Unterstützern erneut organisieren und hoffen, dann eine größere Wirkung zu erreichen.“