Al-Kaida nutzt einem Bericht zufolge Reisepässe deutscher Islamisten, um Attentate in Europa zu planen. Das schreibt das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf Berliner Sicherheitskreise.
Demnach müssen muslimische Extremisten aus Deutschland auf dem Weg in die Kampfgebiete in Syrien ihre Papiere abgeben. Stattdessen bekämen sie syrische Dokumente. Die deutschen Pässe gingen dann an geschulte Terroristen, die den eigentlichen Inhabern ähnlich sähen und für Anschläge in Europa ausgewählt worden seien.
Extremisten aus Deutschland und anderen Regionen werden dem Blatt zufolge vor der Einreise nach Syrien in der Türkei in konspirativen Unterkünften versteckt. In Syrien kämpfen demnach derzeit rund 1000 junge Männer aus Europa auf der Seite der Gegner des Regimes von Präsident Baschar al-Assad, davon 220 aus Deutschland.